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             Archiv 2010 
            
  
           
            Musikalischer Festgottesdienst in der Valentinskirche zu Üllershausen 
            ÜLLERSHAUSEN Mittlerweile ist es zu einer   schönen Gewohnheit geworden, dass am zweiten Weihnachtsfeiertag in der   Kirchengemeinde Hartershausen zu einem musikalischen Festgottesdienst eingeladen   wird.  
            
            
              In   diesem Jahr erklangen wunderschöne musikalische Beiträge aus der Valentinskirche   in Üllershausen. Mit einem vielfältigen Repertoire aus Liedern, Worten und   Weisen ließ man am Sonntagabend das Weihnachtsfest ausklingen. Pfarrer Jürgen   Seng las dazu Zeilen von Manfred Hausmann „Anbetung“ sowie „Die Hirten“ von Max   von Schenkendorf.  
                Aus den fünf Dörfern der Kirchengemeinde Hartershausen   wurde ein sehr gefühlvolles, aber auch unterhaltsames und abwechslungsreiches   Programm zusammengestellt, das Menschen mit ihren Begabungen und Talenten   widerspiegelte. Die Gemeinde wurde beim Singen bekannter Weihnachtslieder vom   Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde, unter der Leitung von Sebastian   Muhl, unterstützt. Integriert waren dabei auch die Jungbläser. Zum Gelingen des   Festgottesdienstes trug auch der Gesangverein „Harmonie“ Üllershausen unter   Leitung des Dirigenten Peter Stock bei. Zu Gehör brachten sie „Tochter Zion“,   „Zu Bethlehem geboren“, und „Weihnachten ist   leise“. 
                Gänsehautfeeling von Gesangsduo.  
                Zarte   Flötentöne erklangen vom Flötenkreis. Die Damen werden von Britta Seng geleitet.   Für diesen zweiten Weihnachtsfeiertag hatten sie sich „Herbei, oh ihr   Gläubigen“, „Gloria sei dir gesungen“ und „Süßer die Glocken nie klingen“   ausgesucht. Auch die ehrwürdige Orgel setzte ihren Klang so richtig in Szene.   Organistin Stephanie Muhl begeisterte gleich zu Beginn des musikalischen   Programms mit dem Präludium C-Dur BWV 553 von J. S. Bach. Begleitend wirkte die   Orgel, inklusive des Posaunenchores, auch beim Gesang von Sina Dotzert „Ich steh   an deiner Krippe hier“. Zu einem späteren Zeitpunkt brillierte Stephanie Muhl   mit dem Choralvorspiel über „Vom Himmel hoch da komm ich her“, inszeniert in   vier Variationen: M. Reger, Z. Gàrdony, J. Pachelbel und J. S. Bach.  
                Dass   Stephanie Muhl ein musikalisches Multitalent ist, bewies sie beim „Hopping“   zwischen den Instrumenten Orgel, Posaune und Klavier. Hier begleitete sie Sina   Dotzert bei ihrem Liedbeitrag „Susanni, Susanni“, Sebastian Muhl mit seinem   flotten Posaunenstück „The Philosopher“ und auch Jana Viehrig, die mit ihrer   Blockflöte die Sonate F-Dur Larghetto – Siciliana – Allegro von G. F. Händel   vortrug. Bei den Liedbeiträgen als Duo, Sina Dotzert mit Stephanie Muhl, gab es   ein leichtes Gänsehautfeeling. Die beiden Damen hatten sich nicht gerade die   einfachsten Weisen ausgesucht.  
                Von Engelbert Humperdinck (Komponist der   Spätromantik) erklang der Abendsegen aus seiner Oper „Hänsel und Gretel“, und   von der amerikanischen Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin Judy Garland „Have   yourself a merry little Christmas“. Ein weiteres bekanntes harmonierendes   musikalisches Duo ist Beate (Gesang) und Joachim Weitzdörfer (Klavier). „Maria   durch ein Dornwald ging „und das „Weihnachts-Wiegenlied“ wurde von den beiden in   gewohnter Perfektion vorgetragen. Zum Abschluss des musikalischen   Festgottesdienstes erklang von allen „O du fröhliche“. 
              Bericht von Sigi Stock 
               
             
              
            "Kann ich mal probeliegen - ein Mann geht einkaufen" Uraufführung des   neuesten Kabarettprogramms von Clajo Herrmann PFORDT 
                                   
  
              
              Irgendwie müssen   sie ihn lieben und mögen, irgendwie haben sie ihn ins Herz geschlossen, sonst   hätte Clajo Herrmann hier im Schlitzerland nicht so eine riesige   Fangemeinde. 
              Bereits zum zweiten   Mal gastierte Herrmann in der Pfordter Dorfschern, kurz zuvor auch in Queck im   Rahmen des Jubiläums vom MGV Queck. Anlässlich der Uraufführung seines neuesten   Kabarettprogramms "Kann ich mal probeliegen - ein Mann geht einkaufen" war der   gesamte Saal der Pfordter Dorfschern bis auf die letzte freie Stelle   besetzt. 
              Clajo Herrmann nahm das Publikum mit, in seiner gewohnten   Feinfühligkeit und spitzer Zunge, von der ersten Minute bis zum Ende der   Aufführung, auf seine Einkaufserlebnisse - aus der Sicht eines Mannes. 
              Das   Clajo einkaufen geht, ist nichts Ungewöhnliches. Das er es im Auftrag seiner   Freundin tut, auch nichts Schlimmes. Nur das ein Mann zugibt, sich regelmäßig   dem Zuruf "Schatz, könntest du mir was mitbringen? Warte, ich schreib's dir   lieber auf!" aussetzt, das hat eher Seltenheitswert. 
              Das er dann bei seiner   Heimkehr durchsucht und auch seine Taschen leeren muss, schlimmer wie bei den   früheren Stasikontrollen, in der Hoffnung dass nichts Verbotenes gefunden wird,   erklärt sich dann fast von selbst. 
              Fassungslos musste er sich erklären   lassen, dass die mitgebrachte Milch nicht gleich die Milch, und Joghurt auch   nicht der Joghurt ist, den sie wollte, und auch Lauch ist nicht gleich der Lauch   * Sie verstehen! 
              Weibliche Logik? Es folgte das Kindheitstrauma aus der   Umkleidekabine - genannt das "eiskalte Händchen" oder auch anders genannt "das   Einkaufen im Sperrbezirk", zu Gebrauchsanweisungen gab es folgende Weisheit   "Gebrauchsanweisungen musst du lesen - sonst hat die Gummipuppe mehr Spaß als   du". Seine Funktion als Mann daselbst: 
              Ich bin ein Mann der auch mal nix   machen muss. Ich habe die bloße Existenzberechtigung! Ich funktioniere wie ein   Schweizer Taschenmesser zu 100 Prozent, 90 Prozent davon taugen als   Flaschenöffner. 
              All diese Ergebnisse zum neuen Kabarettprogramm stammen aus   dem 1-Mann-Untersuchungs-Ausschuss. Zahllose Male haben sich auf seinen   Besorgungen Schlangen hinter ihm gebildet, komplette Personalabteilungen dadurch   in Rage gebracht, und Menschentrauben an Kassen mit dem Kommentar: "Mach endlich   hin!" erregt. 
              Das Pfordter Publikum dankte Clajo Herrmann mit viel Applaus,   einer geforderten Zugabe und noch viel wichtiger - es wurde viel, lange und   herzhaft gelacht. Das Lachen war für einen guten Zweck. 
              Der Erlös des Abends   floss in die Aktion "Hilfe für Bianka". 
             
                            
              
            Musikalischer Abendgottesdienst in der Pfordter Kirche Zahlreiche Gruppen   untermalten den Reformationsgottesdienst musikalisch Pfordt 
               
             Zur   traditionellen musikalischen Vesper am 31. Oktober in der Pfordter Kirche   begrüßte Pfarrer Jürgen Seng die Anwesenden recht herzlich. 
              Eingeleitet wurde der Gottesdienst durch den   Posaunenchor der Pfarrei Hartershausen unter der Leitung von Sebastian Muhl mit   dem Stück "Siyahamba, Afrikanisches Traditonal". 
              Dieser Chor unterstützte   auch ein Gemeindelied musikalisch und bot weiter die "Hymne" von Thomas Riegler   sowie "The Water is wide" von R. Roblee. 
              Der Chor "Alles im Takt" mit der   Dirigentin Tatjana Prost sang als erstes "My Lord, what a morning" und im   weiteren Programm des Abends "I sing Holy", "Ich bete an die Macht der Liebe"   und "Neigen sich die Stunden". 
              Die Lesung durch Pfarrer Jürgen Seng begann   mit den Worten "Geh deinen Weg ohne Eile und Hast mit dem Ziel, bescheiden zu   bleiben und sich nicht vom Weg ablenken zu lassen. Auch sollte man dankbar sein   für jeden Tag des Lebens." 
              Der Hartershäuser Flötenkreis unter der Leitung   von Britta Seng ist mittlerweile ein fester Bestandteil des alljährlichen   musikalischen Abendgottesdienstes am Reformationstag. Er bot die Stücke   "Sonatina" von G. Reiche, "Von guten Mächten", Satz von S. Tietz, sowie die   bekannte Volksweise "Guter Mond, du gehst so stille". 
              Erstmalig dabei war die   Jungbläsergruppe des Posaunenchores mit dem Stück "Marshall Lander", geleitet   von Sebastian Muhl. Sie wurden spontan mit viel Beifall bedacht. 
              Die   Organisten an der Orgel waren Lotti Schäfer und Joachim Weitzdörfer, die   abwechselnd Gemeindelieder begleiteten sowie die Stücke "Moderato in e-Moll"   sowie "Bagatelle in B-Dur" von Ludwig van Beethoven zu Gehör brachten. 
              Das   Pfordter Gotteshaus war fast bis auf den letzten Platz besetzt und keiner der   Anwesenden brauchte sein Kommen zu bereuen, zumal alle Gruppen ihr bestes   gaben. 
              Zum Ende des musikalischen Abends dankte Pfarrer Jürgen Seng allen   Mitwirkenden des Abends herzlich für ihre Darbietungen. Er hob die   Vielfältigkeit der Gruppen hervor, die zum Gelingen des Abends beigetragen   hatten. 
               
               
                        
             Die   Organisten Lotti Schäfer und Joachim Weitzdörfer bei ihren   Vorträgen.
             
                                 
               
              Der   Hartershäuser Flötenkreis in Aktion. Pfarrer   Jürgen Seng bei seiner Lesung. 
 
                             
              Die   Jungbläsergruppe wusste zu gefallen.   Posaunenchor Hartershausen 
              
               
              Der Chor   "Alles im Takt" brachte vier Lieder zu Gehör. 
               
               
               
               
              
              
            Über dem Nebel erklang das Lob Gottes 
            Am 12. September wurden zum ersten Mal in ihrer Geschichte alle evangelischen Kirchengemeinden des Schlitzerlandes zu einem gemeinsamen Gottesdienst auf den Sängersberg eingeladen.  
             
            Am frühen Sonntagvormittag, als noch dichter Nebel das Tal der Schlitz und das Fuldatal bedeckte, trafen sich in allen Dörfern des Schlitzerlandes Menschen, die dem selben Ziel zustrebten. An den Kirchen in Üllershausen, Bernshausen und Ützhausen fanden sich Gruppen von Wanderern zusammen. Auch am Waldparkplatz auf der Pfordter Höhe und am Parkplatz des Schlitzer Schwimmbades formierten sich wanderwillige Menschen und machten sich auf den Weg durch den Nebel. Andere strebten den Bushaltestellen in den Dörfern zu. Vier Buslinien waren eingerichtet worden, so dass von Unter-Wegfurth bis Ützhausen, von Willofs bis Hemmen alle Bushaltestellen zu ungewöhnlicher Zeit angefahren wurden. Ziel der Wanderer und der Busfahrer war der Steinbruch auf dem 494 m hohen Sängersberg im Süden des Schlitzerlandes. Erstmals in der Kirchengeschichte des Schlitzerlandes waren alle evangelischen Kirchengemeinden zu einem gemeinsamen Gottesdienst eingeladen. Auf dem Sängersberg angekommen, strahlte über den Gottesdienstbesuchern heller Sonnenschein, während unten noch dichter Nebel über den Flusstälern im Westen, Osten und Norden waberte. Von der improvisierten Bushaltestelle – mit heller Farbe war ein „H“ auf den Boden des Waldweges gesprüht worden – mussten diejenigen, die den Bussen entstiegen, noch etwa 500 Meter weit in den Wald hinein wandern. Dann öffnete sich das Rund des alten Steinbruchs. Der Platz war gemäht worden und trotz des Regens der letzten Tage trocken. Bänke und Tische waren zum Altar hin ausgerichtet und luden dazu ein, Platz zu nehmen. Hinter dem Altar stand das neue Holzkreuz, das Hans Obenhack (Hartershausen), Hans (Schäfer (Üllershausen) und Wolfgang Wahl (Schlitz) am Wochenende zuvor errichtet hatten. Die Posaunenchöre aus Hartershausen, Schlitz und Queck schlossen sich zu einem Gesamtposaunenchor zusam-men. Dirigiert wurden die 25 Bläserinnen und Bläser von Sebastian Muhl, der seit November 2009 den Posaunenchors Hartershausen leitet.  
            „Die Menschen sorgen sich – Gott sorgt für die Menschen.“ 
            Der Posaunenchor eröffnete dann um 10.30 Uhr den Gottesdienst und Pfarrer Seng begrüßte die etwa 350 Gottesdienstbesucher. Ein besonderes Willkommen galt Pfarrer Stefan Klaffehn, dem Dekan des Dekanates Vogelsberg, der gebeten worden war, in diesem besonderen Gottesdienst die Predigt zu halten. Die Textlesungen und Gebete teilten sich alle fünf Schlitzerländer Pfarrer untereinander auf. Aus der Predigt und der Schriftlesung leitete sich auch das Thema des Gottesdienstes ab: „Die Menschen sorgen sich – Gott sorgt für die Menschen.“ Dekan Klaffehn predigte über das Bibelwort aus 1. Petrus 5,7: „Alle eure Sorge werft auf Gott, denn er sorgt für euch.“ Seine Predigt begann Klaffehn, indem er die konkreten Sorgen im Vorfeld des Gottesdienstes aufnahm. Würde zum Gottesdienst auf dem Sängersberg die Sonne scheinen? Alternativ hätte der Gottesdienst in die Schlitzer Stadtkirche verlegt werden müssen. Das wäre auch gegangen, hätte aber dem Gottesdienst seinen besonderen Charakter genommen. Werden die Grillwürstchen und die vom Seniorenstift Burg Schlitz vorbereitete Suppe reichen? Aber, so der Dekan, es gäbe auch große Sorgen, denen man sich nicht entziehen könne. Er nannte den Klimawandel und die daraus resultierende Frage, ob denn nun mehr Windkrafträder oder eine längere Laufzeit von Kernkraftwerken sinnvoll wäre. Die persönlichen Sorgen benannte Klaffehn auch: Da sind Menschen, die sich um Angehörige sorgen, um die kranken Eltern oder um die Erziehung der Kinder. Da sind Sorgen um den Arbeitsplatz und das tägliche Auskommen. Man könne all diesen Sorgen nicht entgehen, aber der Bibeltext mache dem Hörer eine weitreichende Zusage. Klaffehn erläuterte die biblische Zusage, dass man seine Sorgen auf Gott werfen könne, durch den Hinweis auf die beiden Hauptbedeutungen des Wortes „Sorge“. Zum einen spricht der Begriff von Unruhe, Angst und quälenden Gedanken.  
            Fürsorgend, aufmerksam, genau 
            Sorgenvoll kann man auf sein Leben und auf die Entwicklung der Welt schauen. Aber der Begriff „Sorge“ könne auch im Sinn von „sorgfältig“ benutzt werden, wenn man sich einer Sache fürsorgend, aufmerksam und genau annimmt. Christen sollten und müssten sich Sorgen machen um ihre Mitmenschen und um die Schöpfung. Aber diese Sorge müsse nicht in Angst und Schrecken versetzen, denn, so betonte Dekan Klaffehn in der direkten Zusage: „Gott hält dich!“ Diese Zusage der Liebe Gottes könne in allem Sorgen und sorgfältigen Bemühen Gelassenheit und sogar Freiheit schenken. An den Gottesdienst schloss sich nahtlos das gemeinsame Mittagessen an. Es gab Getränke, Bratwürstchen und Eintopf. Viele fleißige Helfer hatten dafür gesorgt, dass die Bewirtung der großen Gottesdienstgemeinde reibungslos vonstatten ging. Als dann die Busse wieder bestiegen wurden und die Wanderer nach dem langen Aufstieg den leichteren Rückweg antraten, hatte die Sonne viel Kraft gewonnen und den Nebel in den Tälern aufgelöst. Der gelungene gemeinsame Gottesdienst auf dem Sängersberg soll nicht singulär bleiben in den evangelischen Kirchengemeinden des Schlitzerlandes. Schon für den 11. September des nächsten Jahres ist ein weiterer Schlitzerland-Gottesdienst ins Auge gefasst.  
              
            
            Tagesfahrt der Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach Ziel in diesem   Jahr war die Landesgartenschau in Bad Nauheim 
               
             
             Am   vergangenen Samstag, dem 4. September, fand die traditionelle Tagesfahrt der   Kirchengemeinden Fraurombach und Hartershausen statt. Ziel in diesem Jahr war   die mittelhessische Kurstadt Bad Nauheim mit der diesjährigen   Landesgartenschau. 
              Mit zwei Reisebussen machten sich Gemeindeglieder aus   Hemmen, Hartershausen, Üllershausen, Pfordt und Fraurombach gemeinsam auf den   Weg in den beschaulichen Badeort. Fast schon traditionell wurde eine erste Rast   im Grünberger Stadtteil Beltershain gemacht. Hier war die Gemeindegruppe zu Gast   im Elternhaus von Pfarrer Seng und konnte gemeinsam frühstücken. Wohlgestärkt   machten sich die Teilnehmer nach der Rast nun auf nach Bad Nauheim. 
              Nach   einer kurzen Fahrt durch die Wetterau war die Stadt mit der größten   geschlossenen Jugendstilbadeanlage Europas schnell erreicht und in unmittelbarer   Nähe zum Goldsteinpark konnten die Gäste den Bus verlassen. 
              Glocken der   Lichtkirche luden ein 
              Nun hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst   Zeit, das weitläufige Gelände der Landesgartenschau und auch die Innenstadt Bad   Nauheims selbstständig zu erkunden. Manche besuchten den Kurpark, den Sprudelhof   mit seiner historischen Badeanlage oder verweilten im Goldsteinpark, der mit   seinen zahlreichen Blumenbeeten und Gartenarrangements einlud, andere nutzten   das herrliche Wetter, um bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen die   zahlreichen Aktivitäten der Gartenausstellung, wie zum Beispiel die historische   Ruderregatta im großen Kurparksee, zu beobachten und wieder andere stöberten ein   wenig in den kleinen Geschäften und Ständen auf dem Gelände der   Landesgartenschau, die zum Einkauf einladen. Um 17.30 Uhr luden schließlich die   Glocken der Lichtkirche zum Reisesegen, mit dem sich auch die Gruppe aus dem   Schlitzerland schließlich auf den Weg nach Hause machte. Das gemeinsame   Abendessen wurde in Feldkrücken eingenommen. Auf dem Nachhauseweg waren sich die   Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagesfahrt einig, dass ein sehr schöner Tag   zu Ende gegangen war. 
            Manche fragten schon, ob es wohl im kommenden Jahr   wieder eine Fahrt geben werde und welches Ziel sie haben wird. 
                   
               
            Kindergottesdienst- und Gemeindefest  in Hartershausen 
            Die  Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach feierten unter dem Thema „300  Jahre Pfarrhaus in Hartershausen“ 
            Am  Sonntag, den 22. August fand in Hartershausen das traditionelle Kindergottesdienst-  und Gemeindefest der Evangelischen Kirchengemeinden Hartershausen und  Fraurombach statt. Am Beginn stand ein Familiengottesdienst, in dessen  Mittelpunkt das Mitarbeiterteam das Gleichnis vom Hausbau dargestellt hatte. In  seiner Ansprache ging Pfarrer Seng auf die bewegte Geschichte des Pfarrhauses  ein, und erinnerte daran, dass das Pfarrhaus ein Haus aus lebendigen Steinen  war und ist, das seit 300 Jahren für Menschen offensteht, und in das sie kommen  konnten und noch immer können in Freud und in Leid, um zu reden, zu hören, zu  beten, zu lernen und zu singen. Passend zum Thema Pfarrhaus und der biblischen  Geschichte, waren auch die Stationen, die im Anschluss an den Gottesdienst rund  um die Kirche angeboten wurden. Eine Bildersuchrallye wurde ebenso angeboten  wie Geschicklichkeitsspiele und das Basteln von Memolines. Beim Kirchenvorsteherspiel  mussten die Kirchenvorsteher sowohl ihre Geschicklichkeit und Geschwindigkeit,  als auch ihr Knobelvermögen unter Beweis stellen und „lebendes Kreuzworträtsel“  spielen. Die Gemeindeglieder waren ebenfalls zum Knobeln aufgefordert, und  sollten bei einem Quizspiel die Namen aller Pfarrer, die seit 1710 im Pfarrhaus  wohnten in der passenden Reihenfolge den entsprechenden Jahreszahlen zuordnen,  was tatsächlich vier Gemeindegliedern gelang.  
              Bei herrlichem  Wetter konnten die zahlreichen Besucher aus den fünf Dörfern des Kirchspiels im  und um das Gemeindehaus sitzen und Kaffee, Kuchen, Bratwürstchen und weitere  Getränke genießen, Gespräche führen und die Gemeinschaft ihrer Kirchengemeinde  erleben. Für die Tombola hatten die Hartershäuser Mitbürgerinnen und Mitbürger mehr  400 Preise gestiftet, die wie immer großen Anklang fanden. Der gesamte Erlös  des Kindergottesdienst- und Gemeindefestes war auch in diesem Jahr für die fünf  Patenkinder der Kirchengemeinde bestimmt, die von der Kindernothilfe betreut werden.  
              Ein herzliches  Dankeschön an alle, die geholfen haben das Fest auszurichten, die Kuchen  gebacken und Preise für die Tombola gestiftet haben. Im kommenden Jahr wird  dann das Gemeindefest in Pfordt stattfinden und in zwei Jahren wird es erstmals  in Fraurombach ausgerichtet werden. 
                  
              
              
            Gemeindefreizeit 2010 ins Altmühltal 
            Vom 29 Mai. bis  3. Juni 2010 führten die Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach ihre Gemeindefreizeit durch. Ziel der Fahrt  war der kleine Ort Buch bei Riedenburg an der Altmühl. Hier erwartete das  „Landgasthaus Schneider" die 46 Urlaubsgäste aus dem Schlitzerland und  gewährte bayerische Gastfreundlichkeit und Gemütlichkeit. Nach einem gemeinsam  gesungenen Choral und einer Andacht mit Pfarrer Seng startete die Reisegruppe  am Samstag, dem 29. Mai 2010 gegen 7.00 Uhr mit Wolfgang Koch am Steuer eines  Busses des Reisedienstes Schäfer. 
			  Nachdem der  Zielort um die Mittagszeit erreicht war, wurden die Zimmer bezogen.  Anschließend fuhr die Reisegruppe ins das nahegelegene Riedenburg und besichtigte  zunächst das Kristallmuseum und anschließende die historische Altstadt. Wie an  jedem der folgenden Tage erwartete die Gäste nun ein sehr reichhaltiges und  leckeres Abendessen, das vom Team des Hotels mit viel Liebe angerichtet wurde.  Nach einem umfangreichen Frühstücksbüffet und der täglichen Andacht, die von  Pfarrer Seng gehalten wurde, fuhr man am Sonntag von Kelheim mit dem Schiff  durch den Donaudurchbruch in das Kloster Weltenburg. Dort bestand die  Möglichkeit die bekannte Assamkirche und die Klosteranlage zu besichtigen. Am  Nachmittag ging es dann in das Schloss Rosenburg, wo die Flugvorführung der  dortigen Falknerei besucht wurde. Am Montag stand eine Fahrt in die  Bischofsstadt Regensburg auf dem Programm. Hier bestand die Möglichkeit Dom,  die historische Altstadt, die steinerne Brücke und die Thurn- und Taxis’schen  Schlossanlagen zu besichtigen. Außerdem wurde die Walhalla besucht Der Dienstag  begann mit einer Schifffahrt von Riedenburg auf der Altmühl nach Kelheim.  Besonders interessant war hier die Durchfahrt durch eine Schleuse des  Main-Donau-Kanals.  Nach Ankunft in  Kelheim wurden sowohl die historische Altstadt, als auch die Befreiungshalle  König Ludwig I. besichtigt. Der Nachmittag war für einen Besuch des  Altmühltaler Mühlenmuseums in Dietfuhrt vorgesehen. Der Mittwoch begann mit  einer Andacht in der kleinen Bucher Kirche, die Pfarrer Seng gestaltete.  Anschließend fuhr die Reisegruppe mit demBus nach Abensberg, wo die  Kuchlbauer-Brauerei besucht wurde. Höhepunkt hier war die Besichtigung des  Kuchlbauer-Turmes, der das letzte Projekt ist, das von dem Architekten und  Künstler Friedensreich Hundertwasser geplant wurde. Am Nachmittag wurde dann das  Bauernhofmuseum in Echendorf in Augenschein genommen. Die zahlreichen  historischen landwirtschaftlichen Geräte ließen bei manchem Fahrtteilnehmer  Erinnerungen leuchtende Augen aufkommen. Anschließend machte Bauer Böhm für die  Reisegruppe aus dem Schlitzerland Butter, die direkt vor Ort verkostet wurde.  Am Donnerstag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Ein letztes Mal sangen  die Gemeindeglieder gemeinsam einen Choral und lauschten der Andacht. Bevor der  Bus nun ins Schlitzerland fuhr, wurde ein Halt in Bamberg eingelegt. Gegen 17.00  Uhr waren alle wieder zu Hause eingetroffen - schöne und interessante Tage  waren vorüber. Schon heute darf man gespannt sein, wohin die nächste Gemeindefreizeit führt. Als Nächstes  ist aber eine Tagesfahrt geplant, die am 4. September in die alte hessische Kurstadt  Bad-Nauheim und zur diesjährigen Landesgartenschau führen wird. 
			     
			      
			 
              
              
           
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