Archiv 2012

Musikalischer Gottesdienst in Üllershausen Das Kirchspiel Hartershausen ist mit vielseitigen Talenten gesegnet

Lasst uns unsere Lampe anzünden an dem Stern von Bethlehem und in Stille durch die Nacht gehen. Wir müssen uns nicht unentwegt fragen, ob das wohl alle Finsternis vertreibt. SIGI STOCK
Um an Weihnachten glücklich zu sein, brauchst du Licht und Wärme. Du brauchst Licht im Herzen, um Sinn in deinem Leben zu sehen, und du brauchst die Wärme lieber Menschen, die dich gern haben.
Jedes Herz kann ein Krippe sein, in der die Liebe geboren wird." (Phil Bosmanns).
Eine vielfältige und musikalische Bandbreite erwartete die GottesdienstbesucherInnen zum traditionellen musikalischen Gottesdienst am zweiten Weihnachtsfeiertag. Dieses Mal war die Evangelische Kirche zu Üllershausen der Austragungsort.
Die Gemeindemitglieder des Kirchspiel Hartershausen, so Pfarrer Jürgen Seng, seien mit vielen Begabungen und Talenten ausgestattet, die sie an dem heutigen Abend auf vielfältige Art mit Weisen, Worten und Musik darbringen werden.
Eröffnet wurde der musikalische Reigen mit einem Präludium, an der Orgel Stephanie Muhl. Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes hörte man von ihr "Concerto del Sigr. Torelli". Es schloss sich der Posaunenchor der Ev. Kirchengemeinde Hartershausen, Leitung Hannah Stubinitzky, mit "Tollite hostias (Camille Saint-Saens) an. Auch ein französischer Gast, Konzertakkordeonist Jesús Aured, trug mit seinen Aufführungen zur Bereicherung des Konzertes bei. Seinem Akkordeon entlockte er "Monastere de feraponte", "Berceuse Venezuelienne" (ein Wiegenlied aus Venezuela), hierzu erfüllte auch seine wunderschöne Stimme den Kirchenraum. Am Ende des Gottesdienstes brillierte er mit einer Toccata d-moll aus der Feder von Johann Sebastian Bach. Die Sänger und Sängerinnen des Chores "Harmonie" Üllershausen, Dirigent Peter Stock erhoben ihre Stimmen mit " African Noel", "Singet, preiset und lobet unseren Herrn", "Lobet Gott im Himmelreich" sowie "Weihnachten ist leise". Der Nachwuchs steht ebenfalls bereits in den Startlöchern. Das Fraurombacher Instrumentalquartett, dahinter verbergen sich die Geschwister Anne, Cathrin, Hanna und Sina Einhoff, spielten "Once in Royal Davids City", "It came upon the Midnight clear", "Angels from the redms of glory" und Leonhard Cohens Welthit "Halleluja". Der Flötenkreis des Ev. Kirchspiels Hartershausen, die Leitung hat Britta Seng, gehört seit ein paar Jahren zum festen Bestandteil vieler Gottesdienste.
Für den zweiten Weihnachtsfeiertag hatten sich die Damen die Stücke "Heiligste Nacht", "O Bethlehem, du kleine Stadt" und "Ich steh' an deiner Krippen hier" ausgesucht. Weitere Instrumentalstücke kamen vom Fraurombacher Flöten-Duo (Dagmar Einhoff und Dorothea Hoch) Sonate a-Moll, Adagio und Allegro.
Auch die Gesangseinlagen u.a. von Solistin Stephanie Muhl "Ich steh an deiner Krippe hier", Klavierbegleitung Renate Muhl, oder als Duo Britta Seng und Holger Eurich mit "Es scheint ein helles Licht" und "Siehst du die Sterne", unter Klavierbegleitung von Joachim Weitzdörfer, zeigten die breite Palette musikalischer Vielfalt. Auch die Gemeinde wurde beim Musizieren mit einbezogen. Sie sang "Jauchzet, ihr Himmel, frohlocket" und "Stern über Bethlehem". Noch einmal waren die Musiker und Musikerinnen des Posaunenchores mit Trio aus "Pomp & Circumstance Nr. 1 op. 39" präsent. Geschlossen wurde das musikalische Konzerterlebnis nach dem Segensgebet mit dem gemeinsamen "O du fröhliche".


"Auf den Abschied folgt ein Neuanfang" 25-jähriges Jubiläum des Posaunenchores Hartershausen mit Führungswechsel

Bereits seit 25 Jahren begleitet der Posaunenchor der Ev. Kirchengemeinde Hartershausen die Menschen der Gemeinde musikalisch zu freudigen und traurigen Familienangelegenheiten, zu den unterschiedlichen Festen in der Gemeinde. SIGI STOCK

Dieses Vierteljahrhundert wurde nun gebührend mit einem kleinen Jubiläumskonzert in der Ev. Nikolaikirche in Hartershausen begangen.
Unterstützt wurden die Musiker und Musikerinnen von Hartershausen durch Verstärkung des Posaunenchores aus Schlitz.
Die Moderation oblag den beiden Posaunenchormitgliedern Svenja Bohländer und Nico Hofmann. In die Auswahl der aufgeführten Stücke gelangten kirchliche und weltliche Werke, wie auch Hits. Begonnen wurde mit der Silvester-Suite: I. Präludium – Rückblick von Burkhard Mohr. Des weiteren Concerto: II. Aria, des zeitgenössischen Komponisten Traugott Fünfgeld nach Antonio Vivaldi. Zur Aufführung kam auch Sir Edward (William) Elgar bekanntestes Werk der "Pomp & and Circumstance March No 1" dessen Trioteil die Hymne "Land of Hope and Glory" entlehnt ist. Dieses Stück wird u.a. jedes Jahr bei der "Last Night of the Proms" gespielt. Als Duo führten Sebastian Muhl (Posaune) und Stephanie Muhl (Klavier) Sonata en fa mineur: Adagio – Moderato – Adagio, zu einem späteren Zeitpunkt des Konzertes Sebastian Muhl und Hannah Stubinitzky Jean Philippe Rameau Duett für Posaunen "Castor et Pollux" sowie von Georg Philipp Telemann "Passacaille", ebenfalls ein Duett für Posaunen, auf. Zu diesem Jubiläum hatte sich der Posaunchor Harterhausen weitere musikalische Gäste eingeladen. Darunter der Singkreis "La Musica", unter der Leitung von Simone Schmidt. Die Damen sangen "Hier ist Liebe" (Werner Arthur Hoffmann) und "Lobe den Herren" (Joachim Neander). Der Flötenkreis des Ev. Kirchspiels Hartershausen, Leitung Britta Seng, spielte "Gavotte" (Philipp Heinrich Erlebach) und "Lobe den Herrn, meine Seele" (M. Norbert Kissel, T: nach Psalm 103).
Der Gesangverein "Harmonie" Üllershausen, als dritter Gast, hatte die beiden Lieder "Sei behütet" (Clemens Bittlinger) und "Halleluja" unter dem Arrangement von Matthias Becker, mitgebracht. Der Gesangverein steht unter der Leitung von Peter Stock.
Was den weltlichen Teil oder auch Hits genannt, betrifft, hier präsentierte der Posaunchor "Yesterday" von John Lennon/Paul McCartney, und "What a Wonderful World", berühmt wurde damit der unvergessene Louis Armstrong. Einen Ausflug in die Rubrik Gospels /Spirituals gab es mit "Swing Low, Sweet Chariot". Einen musikalischen Kurztrip nach Südafrika unternahm man mit dem Stück "Siyahamba".
Dieser würdevolle Rahmen des Konzertes wurde aber auch genutzt, um zum einen den langjährigen Leiter des Posaunenchores, Sebastian Muhl, aus seinem Amt zu verabschieden und seine Nachfolgerin, Hannah Stubinitzky, einzuführen. In seinen kurzen Ausführungen dankte Pfarrer Jürgen Seng dem Scheidenden.
Er habe mit seinem Talent Musik zu gestalten und Menschen für die Musik zu begeistern, den Posaunchor geleitet. Dieser habe sich unter seinem Dirigat hervorragend weiterentwickelt. Die Kirchengemeinde, der Kirchenvorstand und er als Pfarrer danken ihm dafür von ganzem Herzen. Er habe sein Amt immer zum Wohle der Kirche wahrgenommen. Er habe den Dienst sorgfältig und treu zur Ehre Gottes und zum Besten der Gemeinde und der Kirche ausgeübt. Die Gemeinde entbinde ihn am heutigen Tag von dem Auftrag und allen damit verbundenen Aufgaben und Pflichten. Sebastian Muhl hatte 2009 offiziell die Leitung des Posaunenchores übernommen, am Reformationstag des gleichen Jahres wurde er in dieses Amt eingeführt.
Im Sommer 2012 hatte sich Sebastian Muhl entschieden, dieses Amt wieder abzugeben, da durch sein Studium und anderweitige Verpflichtungen er zu stark eingespannt war.
Als Nachfolgerin wurde Hannah Stubinitzky, Musikstudentin, wohnhaft in Langenschwarz, in das neue Amt als Leiterin des Posaunchores eingeführt. Mit der Übernahme des Dienstes, so Pfarrer Seng in seinen Worten, gehörst Du zum Kreis der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Kirche. Mit deinen Gaben und Fähigkeiten baust du mit am Hause Gottes. Bei all deinen Diensten stehst du in der Gemeinschaft all derer, denen in besonderer Weise an der Sache Gottes gelegen ist. Für die Zeit in der Gemeinde wünschen wir dir viel Freude, gute Begegnungen mit Menschen und vor allem Gottes Segen und seine Begleitung. Für die Zeit als Posaunenchorleiterin wünschen wir dir begeisterungsfähige Musikerinnen und Musiker, viel Freude an und mit der Musik. Das musikalische Jubiläum des Posaunenchores der Ev. Kirchengemeinde Hartershausen schloss mit den Irischen Segenswünschen " An Irish Blessing" und dem gemeinsamen Lied der Gemeinde incl. des Posaunenchores "Bleib bei mir Herr".


Gedenkfeier zum Volkstrauertag Ohne Gedenken und Erinnerung sind weder Sühne noch Versöhnung möglich

Zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten beider Kriege versammelten sich im Anschluss an den Gottesdienst, neben zahlreichen Gemeindemitgliedern, Pfarrer Jürgen Seng, der Erste Stadtrat Norbert Schäfer und Fraurombachs Ortsvorsteher Alexander Altstadt auf Fraurombachs Friedhof.
SIGI STOCK
Die würdige musikalische Umrahmung lag in den Händen des Frauenchores, unter Leitung von Martin Wedler, mit dem Lied "Wie groß bist Du". Der Volkstrauertag mache uns Jahr für Jahr bewusst, wie viel Leid und Elend Krieg über die Menschen bringe. Es dürfe nie wieder dazu kommen, so Ortsvorsteher Alexander Altstadt in seinen Begrüßungsworten, das Menschen ihr Leben oder ihre Gesundheit lassen müssen, weil Hass, Ideologien und zerstörerische Machtansprüche scheinbar stärker sind als der Wille zum Frieden. An diesem Tag, so Pfarrer Seng und der Erste Stadtrat Norbert Schäfer in ihrer gemeinsamen Ansprache, trauern wir mit den Angehörigen und Nachkommen, insbesondere um die Opfer von zwei Weltkriegen, aber auch um alle Opfer von Gewalt, Hass, Verfolgung und Vertreibung, die bis heute noch nicht aus den Leben der Menschen verschwunden sind. Man trauere gemeinsam, denn Trauer gehöre zum Leben wie Freud und Glück, weil der Tod untrennbar mit dem Menschsein verbunden ist.
Man verbinde die Trauer auch mit Erinnerung an die Menschen, um die wir trauern. Man gedenke den Gefallenen des 1. Weltkriegs: Georg Seling, Adam Röhm, Heinrich Kraft, Wilhelm Knabe, Heinrich Mühling, Heinrich Schmidt, Johannes Schmidt und Kraft. Ebenso erinnere man an die Gefallenen des 2. Weltkriegs: Leonhard Döring, Franz Haindl, Heinrich Fischer, Ewald Modebach, Georg Schmidt, Valentin Kraft, Karl Saurwein, Hans Döring, Johannes Eifert und Heinrich Fink. Ohne Gedenken und Erinnerung seien weder Sühne noch Versöhnung möglich. Eine wichtige Aufgabe des Volkstrauertages sei auch, dass wir mahnen und aufrütteln. Mahnen – bei aller Formen der Gewalt, sei es in Worten, Bildern oder Taten, nicht weg-, sondern hinzusehen und sich einzumischen, um Gewalt zu verhindern. Das erfordere Mut und Zivilcourage. Mahnen – sich gegen Unfreiheit, Krieg und Terror einzusetzen, auch wenn diese zurzeit weit weg zu sein scheinen. Mahnen – all denen entschieden entgegen zu treten, die Gewalt und Hass verharmlosen oder ganz und gar noch in Leugnung der Vergangenheit verherrlichen.
Mahnen – ganz persönlich im Umgang mit Familie, Verwandten, Freunden und Bekannten, für Toleranz und Menschlichkeit einzutreten, damit man den inneren Frieden findet, der oft die Voraussetzung dafür ist, auch nach außen Frieden stiftend wirken zu können!
Wenn vom Volkstrauertag die Botschaft ausgeht, aus den Schlussworten des Ersten Stadtrates, dass Trauer kein Zeichen von Schwäche oder Gefühlsduselei ist, dass Erinnerung und Gedenken unabdingbarer Bestandteil der Versöhnung sind, dass wir die Mahnung verstehen, dass Gewalt und Krieg niemals ein geeignetes Mittel zur Durchsetzung von Zielen sein darf – dann werde der Volkstrauertag auch weiterhin einen wichtigen und bleibenden Wert für Jung und Alt behalten.

 

"Modern times in Mutter Kirche" Kirchenkabarett in der Hartershäuser Nikolaikirche Hartershausen

Wie moderne Zeiten die Kirche verändern können brachte am vergangenen Freitag die Kabarettistin Ute Niedermeyer aus der Erlösergemeinde Oberursel den Besuchern ihres Kabarettprogrammes "Modern times in Mutter Kirche" in der Nikolaikirche in Hartershausen auf vielfältige Weise, teils humorig teils nachdenklich, näher.
Denn die Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach hatten zu einem heiteren Abend mit ausgesuchten Kabarettbeiträgen eingeladen. Dabei deckte das Programm alle Facetten kirchlichen Lebens ab. Als Pfarramtssekretärin musste sich Niedermeyer mit "der Mutter vom Chantal" auseinandersetzen, die ihre Tochter zur "Kommullion" anmelden wollte, damit das Kind ein schönes weißes Kleid anziehen könne und viele Geschenke bekäme. Auf den Unterricht könne aber verzichtet werden, da das Kind ohnehin schon zu viele Termine habe. Neue Strategien zur Vermarktung kirchlicher Angebote und zur Aufbesserung der Gemeindefinanzen bot die Kabarettistin in ihren Programmstücken "Phone a wedding" und "Unternehmensberaterin". So kann ein Traugottesdienst durch Bandenwerbung in der Kirche für die Brautleute günstiger angeboten werden, ebenso ist die Gewährung eines Nachlasses möglich, wenn zu der Trauung gleich zwei Taufgottesdienste mitgebucht werden.
Ebenso kann der Talar des Pfarrers werbewirksam durch Logos sponsernder Anbieter vermarktet werden. Apropos Talar: Im Kabarettstück "Kinderstunde" unterstrich Ute Niedermeyer in bester "Sendung mit der Maus-Manier", dass Pfarrer so gerne ihren schwarzen Talar tragen, weil der lange, schwarze Stoff so schön schlank mache.
Den Küster erklärte sie als denjenigen, der dafür zuständig ist ob die Leute schwitzen oder frieren müssen während des Gottesdienstes.
Gedanken einer Kirchenbesucherin, die sich mehr über Aussehen und Liebesleben der Pfarrerin plagte, als der Predigt zu lauschen, gehörten ebenso zum Programm wie Gedanken einer Hausmeisterin, die ihr 25-jähriges Dienstjubiläum bei Kirchens feiern konnte. Insgesamt wurden an diesem Abend viele in einer Kirchengemeinde Tätigen durch den Kakao gezogen oder bekamen so richtig ihr Fett weg. Musikalisch umrahmt wurde das Kabarettprogramm durch die Kirchenmusikerin Annette Bonn, die auf der über 300 Jahre alten Orgel Klassiker wie "Always look on the bride side of Life" oder "We are the champions" ebenso erklingen ließ, wie den Hochzeitsmarsch oder "Time to say good bye".
Ein besonderes Sahnehäubchen war dabei "Bach meets Pippi Langstrumpf", hier verstand es Annette Bonn, ein Präludium Johann Sebastian Bachs mit der bekannten Musik aus den Pippi Langstrumpf-Filmen zu einem Musikstück zu verbinden. Mit langanhaltendem Applaus bedankte sich das Publikum für zwei Stunden Schmunzeln und Lachen, Nachdenken und In-sich-gehen.

 

"Komm wir woll'n Laterne laufen…" Martinsfeier in Hartershausen"

Zu traditionellen Martinsfeier der Evangelischen Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach waren am Sonntag alle Kleinen und Großen in die Nikolaikirche zu Hartershausen eingeladen. SIGI STOCK
Der Einladung waren Kinder und Erwachsene sehr zahlreich gefolgt, sodass sich in der Kirche ein wunderschönes Bild bot. Die Kinder hatten hier schon ihre Laternen mitgebracht, um sie gleich nach der kurzen Andacht zu entzünden. Mit Liedern über St. Martin und seiner Geschichte in Reimform, gemeinsam vorgetragen von den Damen des Helferkreises und Pfarrer Jürgen Seng, wurde sich nochmals auf St. Martin eingestimmt. Die Fotos für die Geschichte des Wohltäters wurden liebenswerter Weise von Sandra Frey gemalt.
Nach der Andacht, die Kinder konnten es kaum erwarten, wurden die Laternen angezündet, um dann im Anschluss gemeinsam durch Harterhausen zu ziehen. Dabei wurde an verschiedenen Stellen Halt gemacht, um zusammen ein St. Martins-Lied anzustimmen Begleitet wurde man dabei von Simone Schmidt und ihrer Gitarre. Während dessen waren im Gemeindehaus die Vorbereitungen für die Bewirtung aller Umzugsteilnehmer im Endspurt.
Der Glühwein wie auch der Orangensaft dampften, die heißen Würstchen warteten auf ihren Verzehr, der angebotene gebackene Leberkäse war von Pfarrer Seng höchstpersönlich in Scheiben geschnitten worden.
Vor dem Gemeindehaus brannte ein offenes Feuer zwecks spenden von Wärme. Nach geraumer Zeit kehrten alle großen und kleinen Zugteilnehmer wohlbehalten zum Gemeindehaus zurück.
Bei besten Wetterbedingungen und guter Stimmung wurde St. Martin gebührend begangen.


Musikalischer Reformationsgottesdienst Vielfältiges Liedgut in der Pfordter Kirche zu Gehör gebracht

Holz- und Blechbläser und eine ganze Menge Stimmbänder ließen anlässlich des Reformationstages vielfältiges Liedgut in der kleinen Pfordter Kirche erklingen.
Bis auf den letzten Platz waren die Bänke am Mittwochabend besetzt und Pfarrer Jürgen Seng konnte eine muntere Gemeinde begrüßen, die nicht nur aus Pfordt sondern auch zahlreich aus Hartershausen, Üllershausen, Hemmen und Fraurombach gekommen war.
Das klar konturierte Orgelspiel Britta Sengs leitete den Abend mit dem "Interludium" von Ulrich Knörr ein. Mit vollen, satten Soli "Rigaudon" und "Scarabande" aus dem 17. Jh. beeindruckte Joachim Weitzdörfer aus Fraurombach am Akkordeon. Sein energisches Spiel fand an der Orgel noch eine Steigerung im Moderato e-Moll, dessen warmer Schlussakkord den Kirchenraum angenehm füllte. Organistin Lotti Schäfer begleitete den Klassiker, der in keinem Reformationstags-Gottesdienst fehlen darf: "Ein feste Burg ist unser Gott" von Martin Luther.
Der Flötenkreis des Kirchspiels unter Leitung von Britta Seng brachte fröhlich und filigran ein Menuett von Georg Philipp Telemann zu Gehör sowie zwei weitere Lieder aus dem 16. und 17. Jh. Sabine Schlemmer dirigierte den Pfordter Chor "Alles im Takt" souverän durch mehrstimmige und mehrsprachige Lieder: "Laudate omnes gentes" spannte den Bogen von behutsam intonierten Strophen bis zum vollen, getragenen Chorsound. Mit dem Abschiedslied von Lorenz Maierhofer "Neigen sich die Stunden" stimmte der Chor eine wehmütige Weise an.
Den Posaunenchor der Kirchengemeinde Hartershausen dirigierte an diesem Abend Hannah Stubinitzky aus Langenschwarz. Erst im August hatte die 21-Jährige die Leitung von Sebastian Muhl übernommen. Zum Reformationstag hat sich die neue Dirigentin bewährt: Mit dem zwar kurzen aber dafür umso kraftvolleren "Intrade" von Gustav Gunsenheimer und später mit einer festlichen "Hymne" von Thomas Riegler spielten die Blechbläser zeitgenössische Stücke. Zwischendurch trat Pfarrer Jürgen Seng vor die Gemeinde und las meditative Texte unter anderem von Dietrich Bonhoeffer. So gelang eine gute Mischung zwischen Hören und Genießen, Innehalten und Mitgehen.

 

Wiederinbetriebnahme der Kirche Üllershausen

Man kann stolz behaupten: Es ist vollbracht! Der dritte Bauabschnitt zur Restaurierung der Valentinskirche Üllershausen ist beendet.
SIGI STOCK

Von kurz nach Osten bis in die vergangene Woche mussten die Gemeindemitglieder auf ihre Kirche verzichten. Sie wurde von Innen komplett gestrichen. Wände, Decken und Holzwerk bekamen neue Farben, des Weiteren wurde eine neue Elektroheizung eingebaut. Nur neue Lampen fehlen noch. Nun präsentiert sich die Kirche in einem neuen Gewand. Die Unruhe und Vielfarbigkeit ist einer ruhigen und einladenden Farbgebung gewichen. Die gesamte Baumaßnahme hat, in ihren drei Abschnitten, mehr als 300.000 Euro gekostet. Den Hauptteil trug die Evangelische Kirche von Hessen und Nassau. Das Hessische Landesamt für Denkmalpflege unterstützte die Deckensanierung mit. Einen bedeutenden Teil steuerte auch die Evangelische Kirchengemeinde Hartershausen aus Zuweisungen und Spenden bei.
Die abgeschlossene Restaurierung mit Wiederinbetriebnahme der Valentinskirche wurde am vergangenen Sonntag gebührend mit einem Festgottesdienst begangen. Neben den zahlreichen Gemeindemitgliedern konnte Pfarrer Jürgen Seng u.a. Dekan Stefan Klaffehn, den Ersten Kreisbeigeordneten des Vogelsbergkreises Peter Zielinski, Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer mit Lebensgefährtin Gudrun Schulz, Mitglieder des Üllershäuser Ortsbeirates, Ortsvorsteher Winfried Schmidt, Joachim Sykala (regionaler Bausachgebietsleiter der. Ev. Kirche Hessen u. Nassau), Architekt Alfred Lerg, Mitarbeiter der ausführenden Firmen, Klaus Döll (Leiter der Ev. Regionalverwaltung Alsfeld). Pfarrer Jürgen Seng sprach Dankesworte an alle für die Begleitung und Durchführung der Bauphase aus. Ein herzliches Dankeschön gab es auch für die viele ehrenamtliche Mitarbeit und Mithilfe von den Mitgliedern der Üllershäuser Dorfgemeinschaft während der Bauphase. Vieles hätte so nicht durchgeführt und realisiert werden können. Allen voran nannte Seng hier den unermüdlichen Hans Schäfer, der ganz Großes geleistet und geschaffen habe. Er realisierte gemeinsam mit dem "fleißigen Rentnerteam" incl. der Mithilfe von Schreiner Thorsten Stöppler, die Schaffung eines neuen Schalldeckels über der Kanzel. Dank sagte Seng auch der bürgerlichen Gemeinde die das Dorfgemeinschaftshaus als Gottesdienstort zur Verfügung stellte. Die würdevolle musikalische Mitgestaltung des Festgottesdienstes übernahmen der Gesangverein "Harmonie" Üllershausen, unter der Leitung von Peter Stock mit den beiden Titeln "Ein Fest für Leib und Seele" und "Der Herr ist mein Licht", des Weiteren der Posaunenchor der Ev. Kirchengemeinde Hartershausen, Leitung Hannah Stubinitzky, sowie an der Orgel Organistin Stephanie Muhl.
Für diesen festlichen Anlass konnte Dekan Stefan Klaffehn für die Ausführung der Predigt gewonnen werden. Berufliche und Ehrenamtliche haben sich damit beschäftigt, dieses Gotteshaus neu zu gestalten, so Klaffehn.
An den Menschen liege es nun, dieses Haus würdevoll und angemessen zu pflegen, damit Gott an diesem Ort einen Platz habe. In diesem Haus möchte man zu Gott kommen, ihn hören. Es ist ein Haus in dem gefeiert und gelacht, getrauert und geweint wird. Ein Haus in dem Erfolg und Schönes, Niederlage und Schmerz nahe beieinander liegt.
Alles findet hier seinen Raum. Weitere Zeilen zu seinen Ausführungen nahm Dekan Klaffehn aus der Offenbarung Johannes, Verse aus dem 21. Kapitel. Diese enthielten ebenfalls Parallelen zur Erneuerung und Neugestaltung, betreffs Jerusalem und der Welt. Eine Erneuerung mit Würde und einem Trost für die Menschen. Die Kirche – eine Erneuerung des Ortes, wo Gott wohnt, ein Ort wo man vom Himmel etwas spürt. Kirchen sind wichtig für einen Ort, sie sind ein Symbol für die Hoffnung. Sie ist wie ein neuer Himmel für eine neue Erde. Bei den nachfolgenden Worten der Gäste übermittelte Dekan Klaffehn die Glückwünsche der Ev. Kirche Hessen und Nassau. Die Glückwünsche der kreislichen Gremien überbrachte der 1. Kreisbeigeordnete Peter Zielinski. Er lobte den Einsatz der Gemeinschaft für die Kirche. Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer in seinen Ausführungen: Nach der langen Schließung der Kirche ist dieser Tag ein ganz besonderer Tag für die gesamte Kirchengemeinde. Es heißt Kirchen seien etwas für die Ewigkeit, im Gegensatz zu Schulhäuser, Posthäuser, Gasthäuser, Wiegehäuser, Backhäuser etc., sie verschwinden mit der Zeit. Sie sind ein Zeichen der Vergänglichkeit. Gotteshäuser halten über Generationen hinweg. Die Kirche gehört zu unserer Kultur. Die Menschen mögen sie pflegen, dass sie noch viele Jahre erhalten bleibe und die Menschen in eine gute Zukunft begleiten möge. Den Schluss unter die Grußworte setzte Ortsvorsteher Winfried Schmidt, der im Namen des Üllershäuser Ortsbeirates die Glückwünsche "überreichte". Nach der "Begutachtung der neuen Kirche" durch die Gottesdienstbesucher und Gäste wurde der Festtag mit einem gemütlichen Kaffeetrinken im Dorfgemeinschaftshaus fortgesetzt.

 

Tagesausflug nach Eisennach

Ev. Kirchengemeinden hatten eingeladen
Am Samstag, dem 15. September, machten sich zwei Busse des Reisedienstes Schäfer mit insgesamt 88 Personen aus Hemmen, Hartershausen, Üllershausen, Pfordt, Fraurombach, Sandlofs und Schlitz auf zur diesjährigen Tagesfahrt des Ev. Kirchspiels Hartershausen. Ziel waren die Lutherstadt Eisenach sowie die Wartburg.
Nach der Abfahrt im Schlitzerland ging es über die Autobahn Richtung Eisenach. Kurz vor Eisenach wurde eine Rast eingelegt, für die die anwesenden Mitglieder des Kirchenvorstandes und Pfarrer Seng eine reichhaltige Vesper vorbereitet hatten, die von den Mitreisenden dankbar angenommen wurde. Danach fuhren die Busse in das 15 km entfernte Eisenach. Hier hatten die Mitglieder der Reisegruppe die Möglichkeit die Altstadt Eisenachs auf eigene Faust zu erkunden. Manche besichtigten das Bachhaus und wurden umfassend über das Werk des bedeutenden Musikers informiert, andere besuchten das Lutherhaus und erfuhren hier Wissenswertes über das Leben und Wirken des großen deutschen Reformators.
Wieder andere besuchten die Altstadt, stöberten in Geschäften und Läden oder waren Zuschauer bei Fernsehaufnahmen für die ARD-Serie "Familie Dr. Kleist", die an diesem Tag in Eisenach gedreht wurden. Später ging es weiter auf die nahegelegene Wartburg.
Hier führten zwei Gästeführerinnen die Gruppen durch die 1067 von Ludwig dem Springer gegründete, gepflegte Burganlage, die seit 1999 Weltkulturerbe ist. Eindrucksvoll waren die Berichte über die Heilige Elisabeth, den Sängerkrieg auf der Wartburg, den Richard Wagner in seiner Oper Tannhäuser verarbeitet hat, Martin Luther und sein Wirken auf der Wartburg und viele weitere Erzählungen. Nach dem Besuch der Wartburg bestand noch einmal die Möglichkeit, in Eisenach Kaffee zu trinken oder den unterbrochenen Museumsbesuch oder Stadtbummel fortzusetzen.
Zum gemeinsamen Abendessen wurde nun in den Wildecker Stadtteil Obersuhl gefahren.
Im dortigen Gasthaus "Zur Krone" konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagesfahrt stärken und einen schönen Tag gemeinsam ausklingen lassen.

Jubiläunskonfirmationen

"Bis hierher hat mich Gott gebracht" Hartershausen"

Damals, vor 75, 65 und vor 60 Jahren standen sie schon einmal vor dem Alter in der Nikolaikirche in Hartershausen um den Segen Gottes zu ihrer Konfirmation durch Pfarrer Bischoff und Pfarrer Köhl zu empfangen. Zeitungsbericht von Sigi Stock
Diamantene, Eiserne und Gnaden-Konfirmation in der Hartershäuser Nikolaikirche begangen Viel Zeit ist bis heute vergangen, vieles haben die KonfirmandInnen bis dato erlebt, eine Zeit mit Höhen und Tiefen, mit Sonne und Schatten. Noch all zu gut kann sich der eine oder andere an diese Zeit von damals erinnern.
Am Sonntag, dem 2. September, traten sie erneut vor den Altar in der kleinen Kirche, um den Segen Gottes zu erneuern. Im Beisein vieler Gemeindemitglieder und Angehörigen führte sie Pfarrer Jürgen Seng in die Kirche bzw. vor den Altar und hielt den Gottesdienst mit anschließendem Abendmahl zur Jubiläumskonfirmation. Das Leben ist nicht immer einfach und schon gar nicht gerecht. Viele von damals konnten leider dieser wunderschönen Zeremonie nicht mehr beiwohnen. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Holger Eurich an der Orgel und Britta Seng (Querflöte) begleitet. Die Durchführung der großen Jubiläumskonfirmation fand auf Anregung der Konfirmandenjahrgänge statt.
Die Gnaden-Konfirmanden haben ihre Konfirmation vor 70 Jahren, im Frühjahr 1942, erlebt. Es war Krieg in Deutschland. Viele fürchteten um ihr Leben und das Leben ihrer Angehörigen. Man spürte, wie wichtig der Segen Gottes war um der aufgewühlten Seele Ruhe und Kraft zu geben. Im Frühjahr 1947, vor 65 Jahren, feierten die heutigen Eisernen Konfirmanden ihre damalige Konfirmation. Deutschland lag in Schutt und Asche. Jedermann spürte, wie wichtig der Segen Gottes zur Neuorientierung und einem Neuanfang nach den Schrecken von Nationalsozialismus und Krieg war. Die Diamantenen Konfirmanden feierten vor 60 Jahren im Frühjahr 1952 ihr Fest der Konfirmation. Da war die Bundesrepublik erst drei Jahre jung und die Deutschen hatten alle Hände voll zu tun, ihr Land wieder neu zu ordnen und aufzubauen.
Der Konfiunterricht während des Krieges war garantiert kein Zuckerschlecken, Zensur durch die Nazis, größere Gruppen als heute. Die Konfirmanden hatten es auch nicht ganz leicht mit ihren Pfarrern! Man musste außerordentlich viel Lernen: Luthers Katechismus, Psalmen, Bibelsprüche und Lieder. Mit 14 Jahren konnte man kaum ahnen, wozu dass alles gut sein könnte.
Das damalige Erlebnis der Konfirmation war eine Einladung zum Glauben, zum Leben in der Gemeinschaft der christlichen Kirche, aber auch eine Entlassung ins Leben. Im Rückblick auf das Leben ist nicht immer deutlich zu sehen, ob sich dieser Segen in ihrem Leben als Glück in der Familie, als Erfolg im Beruf, als Rettung in der Not und als Trost in mancher Traurigkeit auswirkte. Fragt man sich heute, welche Kräfte denn besonders hilfreich waren, damit der Segen Gottes sich im Leben auswirken und entfalten konnte, dann sind vor allem vier große Mächte und Kräfte zu nennen: der Glaube, das Gebet, die Liebe und die Hoffnung. Pfarrer Seng stellte seine Predigt unter das Bibelwort von Judas: "Ihr aber, meine Lieben, erbaut euch auf euren Allerheiligsten Glauben, und betet im heiligen Geist, und erhaltet euch in der Liebe Gottes, und hofft auf Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben".
Zur Erinnerung an die große Jubiläumskonfirmation erhielten die Gaden, Eisernen und Diamantenen Konfirmanden eine Urkunde mit einer Arbeit des Malers und Zeichners Caspar David Friedrich "Gipfelkreuz" sowie ein Heftchen mit Segenswünschen. Unterstützung bekam Pfarrer Seng dabei von den jetzigen Hartershäuser Konfirmandinnen Jana Hermann, Chiara Schmidt und Anna Lena Marx.
Die Gnaden-Konfirmanden: Wilhelmine Kimpel, geb. Göbel, Christine Schmidt, geb. Quanz, Friedrich Dickert, Heinrich Obenhack, Friedrich Becker, Heinrich Jörg und Hans Röder.
Gedacht wurde den Verstorbenen: Heinrich Dückert, Heinrich Sippel, Margarete Hilpert, geb. Eurich, Karl Schaub, Elise Herrmann, geb. Göbel, Sophie Steinacker, geb. Kreuzer und Irmgard Schulz, geb. Lachmann.
Die Eisernen Konfirmanden: Katharina Alles, geb. Schmidt, Emma Axt, geb. Lorenz, Katharina Luft, geb. Hohmeier, Hans Becker, Karl Schäfer, Adolf Stolle und Johannes Röder. Gedacht wurde den Verstorbenen: Margarete Kreuzer, geb. Lips, Hans Wahl, Alfred Sonnenberg, Adam Bohländer und Rolf Zinser.
Die Diamantenen Konfirmanden: Christel Deutsch, geb. Füg, Heinrich Ritz, Heinrich Eurich, Hans Stöppler, Walter Schmier, Hans Karl Hohmeier, Hans Schmidt, Otto Siebert, Hans Schmier, Lotti Schäfer, geb. Ritz, Erna Saurwein, geb. Ritz, Horst Zinser und Gretel Fenner, geb. Webert. Gedacht wurde den Verstorbenen: Gisela Post, geb. Hahn und Christel Schmidt, geb. Faust.
"Gott, du kennst die Wege, die wir gegangen sind – durch unser Leben. Die uns bis hierher geführt haben.
Als wir klein waren und als wir groß wurden; als wir jung waren und als wir älter wurden. Wege, die uns leicht fielen – die einfach und schön waren – und dann Wege, die schwer waren. Wege, die wir zusammen gingen und Wege, die wir alleine gehen mussten. Wege, die auch bestimmt wurden von Zeiten, in denen wir gelebt haben. Bestimmt von Ereignissen. Gott, du begleitest uns durch die vielen Wege des Lebens, sei und bleibe uns freundlich zugewandt. Amen!"
Diamantene: Hans Schmier, Horst Zinser, Heinrich Ritz, Erna Saurwein, geb. Ritz, Walter Schmier, Lotti Schäfer, geb. Ritz, Gretel Fenner, geb. Webert, Christel Deutsch, geb. Füg, Hans Stöppler, Hans Karl Hohmeier, Otto Siebert, Heinrich Eurich, Hans Schmidt.
Gnaden: Hans Röder, Wilhelmine Kimpel, geb. Göbel, Friedrich Becker, Heinrich Obenhack, Friedrich Dickert.
Eiserne: Adolf Stolle, Johannes Röder, Karl Schäfer, Hans Becker, Katharina Luft, geb. Hohmeier, Katharina Alles, geb. Schmidt.

Unsere Mitarbeiterin - Küsterin Annemarie Trabes

An dieser Stelle möchten wir zukünftig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinden vorstellen. Heute beginnen wir mit Frau Annemarie Trabes, geboren im Juli 1924, die schon seit mehr als 70 Jahren das Küsteramt in Pfordt ausführt. Mit ihr sprach ihre Schwiegertochter Claudia Trabes.
Das Küsteramt ist von seiner Geschichte her ein Amt, das Kirche im Ort trägt und repräsentiert. Durch den Dienst in der Vorbereitung und Mitgestaltung von Gottesdiensten, Taufen, Abendmahlsfeiern und Amtshandlungen haben Küsterinnen und Küster Anteil an der Verkündigung des Evangeliums in der Gemeinde. Zugleich sind sie wichtige Ansprechpartner und Vermittler in der Kirchengemeinde. Küsterinnen und Küster bilden in den Gemeinden ein verlässliches Netz kirchlicher Arbeit.

CT: Seit wann übst Du die Tätigkeit als Küsterin der Kirchengemeinde Pfordt aus? Wie bist Du zu dem Amt gekommen?

AT: Im Jahr 1938 hat mein Vater das Amt des Küsters in Pfordt angetreten. Als er im Dezember 1941 verstorben ist, habe ich die Tätigkeit zusammen mit meiner Mutter übernommen. Da war ich 17 Jahre alt. Nach meiner Heirat mit Friedrich Trabes im Jahr 1949 haben wir das Amt dann zusammen fortgeführt und meine Mutter hat uns bis zu ihrem Tod 1957 geholfen. Nachdem mein Mann in 1981 erkrankte, habe ich es alleine gemacht.

CT: Was sind Deine Beweggründe, dieses Amt schon so lange und noch immer innezuhaben?

AT: Weil ich es gerne mache, mache ich es noch immer. Es ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Ich meine, ich gehöre zur Kirche.

CT: Was ist Deine Aufgabe als Küsterin? Was gefällt Dir besonders gut an Deiner Aufgabe als Küsterin?

AT: Ich mach halt die Arbeit. Ich mach alles gerne!

CT: Verrätst Du uns ein Missgeschick, das Dir als Küsterin passiert ist?

AT: So etwas richtig Schlimmes ist mir eigentlich nie passiert. Einmal habe ich alles ausgestellt, so dass nicht mal die Orgel mehr ging.
Aber an eines erinnere ich mich noch sehr gut: Bei der Brückensprengung gingen Fenster kaputt. Diese habe ich alleine mit dem Handwagen nach Schlitz zur Reparatur gebracht und anschließend wieder abgeholt.
Als wir, meine Mutter und ich alleine verantwortlich waren, war es immer schwierig die drei Glocken zu läuten. Meine Mutter übernahm dann eine Glocke und ich habe die große Glocke in Schwung gebracht und dann die kleine dazu geläutet.

CT: Was hat Dir die Tätigkeit als Küsterin persönlich gebracht?

AT: Das gehört zu mir wie mein Leben!


 

                                                                                 

 

Gemeindfreizeit in der Lüneburger Heide

Vom 6. bis 11. Mai 2012 fand unsere diesjährige Gemeindefreizeit statt, die uns in den Ort Brietlingen bei Lüneburg führte. Hier erwartete das „Landgasthaus Franck" die 39 Urlaubsgäste aus dem Schlitzerland. Nach einem gemeinsam gesungenen Choral und einer Andacht von Pfarrer Seng startete die Reisegruppe am Sonntag, dem 6. Mai 2012 gegen 7.00 Uhr mit einem Bus des Reisedienstes Schäfer.
Um die Mittagszeit war das erste Ziel, der Weltvogelpark in Walsrode, erreicht. Die Reisegruppe zeigte sich beeindruckt von den gepflegten Parkanlagen, die ein wahres botanisches Paradies darstellen. Dazu galt es über 650 Vogelarten aus allen Teilen der Erde in ihren Käfigen, Freiflughallen oder bei einer spektakulären Flugshow zu beobachten. Anschließend wurde das Hotel angesteuert. Nachdem dann die Zimmer bezogen waren, erwartete die Gäste nun, wie an jedem Abend, ein leckeres 3-Gänge Menü, das vom Team des Hotels mit viel Liebe angerichtet wurde. Nach einem umfangreichen Frühstücksbüffet und der täglichen Andacht, die von Pfarrer Seng gehalten wurde, fuhr man am Montag in die Lüneburger Heide. Im Heideort Schneverdingen erwartete eine Gästeführerin die Gruppe aus dem Schlitzerland und führte gekonnt und charmant durch den Ort Schneverdingen, den bekannten Heidegarten und die Südheide. In Schneverdingen wurde auch die Eine-Welt-Kirche mit ihrem Eine-Erde-Altar, einem Projekt der EXPO 2000, besucht. Nachmittags warteten dann zwei Kutschengespanne, die in einer gut zweistündigen Fahrt die Gruppe durch den Naturpark Lüneburger Heide fuhren. Am Dienstag stand eine Fahrt in die Freie und Hansestadt Hamburg auf dem Programm. Neben einer Stadtrundfahrt wurde hier noch die Fahrt mit einer Barkasse durch den Hamburger Hafen angeboten. Am Mittwoch wurde die Stadt Lüneburg mit ihrer zauberhaften historischen Altstadt besucht. Es bestand zunächst freie Zeit um durch die Stadt zu bummeln, durch die Einkaufsstraße oder den Wochenmarkt zu schlendern oder das Hotel Bergström, in dem die Fernsehserie „Rote Rosen“ gedreht wird, zu besuchen. Um die Mittagszeit wurde dann eine Stadtrundfahrt mit     zwei Kutschen unternommen. Dabei wurde viel Wissenswertes über die Stadt Lüneburg und ihre Geschichte, besonders auch über die Salzgewinnung, erzählt. Auf dem Rückweg ins Hotel wurde ein Abstecher in das Schiffshebewerk Scharnebeck unternommen. Hier wurde zugeschaut, wie Schiffe, die den Elbe-Seitenkanal befahren, 38 Höhenmeter überwinden. Am Donnerstag fuhr die Reisegruppe mit dem Bus in die Hansestadt Bremen. Dort wusste eine Reiseführerin vieles zu berichten. Anschließend bestand die Gelegenheit Bremen auf eigene Faust zu erkunden. Dem Stadtteil Schnoor, dem Bremer Roland sowie den Bremer Stadtmusikanten wurden ein Besuch abgestattet.  Am Freitag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Ein letztes Mal sangen die Gemeindeglieder gemeinsam einen Choral und lauschten der Andacht. Bevor der Bus nun ins Schlitzerland fuhr, wurde ein Halt im Bahlsen-Werksverkauf in Langenhagen sowie in  Osterode im Harz eingelegt. Gegen 19.00Uhr waren alle wieder zu Hause eingetroffen - schöne und interessante Tage waren vorüber Uhr waren alle wieder zu Hause.

 

 

<

Konfi Freizeit

Vom 31.01. bis zum 02.02.2012 sind die Konfirmanden auf Konfifreizeit nach Ulrichstein gefahren. Am Anfang hat ein Schäfer-Bus alle Konfirmanden von Hemmen bis Willofs an den Bushaltestellen abgeholt, bis wir schließlich gegen 11.00 Uhr ankamen. Am Anfang gab es eine Einführung in die Hausordnung: Zimmerverteilung, Essenszeiten und so weiter.  Den ersten Abend nutzen wir dazu unsere Konfirmationskerzen zu gestalten und einen Film zu schauen, den wir aber abbrechen mussten, weil wir alle müde waren …
Den Tag darauf haben wir Plakate für den Vorstellungsgottesdienst gemacht, die uns gelungen sind. In unserer freien Zeit sind (fast) alle zum REWE oder Schlecker und haben sich Proviant gekauft. Abends haben wir alle zusammen ein paar Spiele gespielt, die ab und zu für Verwirrung sorgten. In der Nacht auf den 02.02. haben wir in den Geburtstag von Sally gefeiert. Am Tag der Abreise haben wir uns alle nochmals versammelt um unseren Konfirmationsspruch auszuwählen. Die meisten empfanden die Konfirmationsfreizeit als zu kurz, aber dafür hatten alle sehr viel Spaß zusammen.
Fazit: Bis auf ein paar Kleinigkeiten war die Freizeit ein voller Erfolg.

Sally Schmidt, Hartershausen

 

Familien-Gottesdienst einmal anders "Fasching - Fastnacht - Karneval" / Luftschlangen schmückten die Nicolai-Kirche Hartershausen

"Ihr lieben Leute, liebe Frommen, ihr seid zur Kirche heut gekommen, zum Gottesdienst mit vielen Leuten, die sich schon auf den Sonntag freuten. So grüße ich Kinder, Mann und Frau heut mit Amen und Helau!"

Familiengottesdienst einmal anders. Luftschlangen, Girlanden, Masken und Kostüme schmückten am Sonntagvormittag die Nicolaikirche in Hartershausen. Kinder aus Fraurombach, Pfordt, Üllershausen, Hartershausen und Hemmen hatten sich in ihre bunten Kostüme Pirat, Prinzessin, Zauberer, Polizist, Indianer, Squaw, etc. gekleidet. Mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Kindergottesdienstteams Andrea Schmidt, Melanie Schäfer, Angela Schäfer, Simone Schmidt, Annika Lachmann-Luft, Sandra Frey und Heike Kreutzer gingen sie in ihren Beiträgen dem Fasching auf die Spur. Keine Fastnacht ohne bunte und glitzernde Masken - mit Maske sieht man anders aus! Man sieht so aus, wie man sein will. Kein Fasching ohne Luftschlangen - sie können fliegen, fallen, sie können miteinander verbinden Menschen und Bäume! Keine Fastnacht ohne Girlanden - sie verbinden über einige Meter hinweg eine Ecke mit der anderen. Aber sie können auch durchhängen. Auch Menschen lassen sich manchmal durchhängen, bringen so eine Verbindung in Gefahr? Keine Fastnacht ohne bunte Luftballons - sie fliegen so schön und leicht durch die Säle und steigen zum Himmel. Sie sind leicht verletzlich. Nur zu schnell platzt ein dünner Ballon. Auch Menschen sind verletzlich. Nicht immer gehen sie behutsam miteinander um. Pfarrer Jürgen Seng hatte sich am Fastnachtssonntag ebenfalls seine Gedanken gemacht und sprach natürlich seine Predigt in gereimter Form. Diese bezog sich auf die Lesung Johannes 2, 1-12: "Liebe Christen hier am Orte, heute sollen meine Worte mal gereimt zu Ihnen kommen, zu erfreuen hier die Frommen. Doch es ist hier nur die Form die sich ändert, nicht die Norm. Liebe Brüder, liebe Schwestern, haben Sie gesündigt gestern? Nein. Natürlich mein ich nicht einen Fausthieb ins Gesicht. Weder Ehebruch noch Diebstahl noch 'nen and'ren großen Skandal sollen Sie jetzt hier bekennen. Denn wenn wir was Sünde nennen meinen wir 'ne and're Sorte: genüsslich eine Sahnetorte oder gar ein dickes Eisbein stopfen munter wir in uns rein. Das ist keine Bagatelle: gegen Kalorientabelle sündigt niemand folgenlos. Die Figur ist man schnell los. Das sind wohl die einz'gen Sünden die selbst Christen noch verkünden. Alles and're scheint vergessen und gelegt ins eigne Ermessen. Im Lukas-Evangelium wird der Herr gefragt: warum fasten Deine Jünger nicht - ist das nicht des Juden Pflicht? Ja, sie schauten kleinlich auf ihn, ob er lebt auch nach der Doktrin. Und das Fasten sollte zeigen, dass man sich will Gott zuneigen. Jesus schert sich nicht darum, und das nahmen sie ihm krumm. Doch der Herr weiß, was er tut, und er scheut nicht den Disput. Er erklärt's in Bilderworten: wenn an irgendwelchen Orten eine Hochzeit findet statt, isst sich jeder ganz doll satt. Auch wird er den guten Wein, schütten gern in sich hinein. Niemand würd' bei solchem Feste, von sich weisen doch das Beste. Denn, das steht im Hintergrund: wenn man schließt 'nen Ehebund, zieht die Freude ein ins Haus, die dann herrscht tagein tagaus. Doch jetzt wird es ernst für heute, denn so sehr man sich auch freute, mit dem Bräutigam zusammen, bei den Festlichkeitsprogrammen. Offensichtlich sind inzwischen weggeräumt, von allen Tischen alle Festtagstafelreste, und vorbei ist's für die Gäste. Wenn der Bräutigam ist weg, muss auch ruhen das Besteck. Fastenzeit ist angesagt, und das Fest ist wohl vertagt. Es ist klar wohl für den Christ, wer der Bräutigam hier ist. Jesus hat, ja, ungelogen, alles auf sich selbst bezogen. Heißt das nun, wir sollen fasten, täglich uns damit belasten? Warum soll man sich nur quälen, soll das gut sein für die Seelen? Macht es Gott denn wirklich glücklich, wenn man selbst ist dann verdrießlich? Jesus gibt 'ne Richtung an, wie man es verstehen kann: so wie neuer Stoff zumeist, auf dem alten Kleid zerreißt; oder wie der neue Wein, wird den alten Schlauch entzwei'n. So soll auch das alte Fasten, nicht mehr unsren Leib belasten. Hier in Klammern sag ich nur, das auch eine Schlankheitskur wenig hat von Jesu Fasten, geht's da doch nur um Ballasten, derer hat man wohl zu viel, weg damit, das ist das Ziel. Fasten ist in Jesu Sinn, wenn man sieht es als Gewinn. Und es gilt als das Prinzip: Tu es Jesus Christ zu lieb. Das ist das richtige Motiv, denn so wirkt Fasten positiv. Verzicht auf viele Kleinigkeiten, befreit das Herz von Eitelkeiten. So schafft man Platz für Jesus Christ, im eig'nen Herz mit mancher List: mal sagt man Nein zum guten Wein, dann lädt man mal Einsame ein. Verzichtet mal auf 'ne CD, oder vielleicht auf 'nen Kaffee. Beim nächsten Ausflug könnte auch, das Fahrrad kommen in Gebrauch. Dem Fernseher käm' dahingegen, 'ne Auszeit sicherlich gelegen. Es ist nicht schwer, ich bin gewiss, denn Liebe ist erfinderisch. Ihr findet viele Möglichkeiten, bei denen Ihr die Kleinigkeiten, dem Herrn als kleine Gabe bringt, und so das ICH in Euch bezwingt. So ist der ganze Selbstverzicht, auch gar nicht eine schwere Pflicht, das Herz soll führen hier Regie, dann fehlt auch nicht die Energie. Jetzt mag gar einer noch einwenden: soll man das Fasten nie beenden? Dem sei geraten schnell ein Blick, in kirchliche Mathematik: Die Fastenzeit, in ein paar Tagen soll vierzig Tage nur betragen. Die Sonntage muss man daher, wegstreichen ja ganz regulär! Sie passen nicht zur Fastenzeit, denn dann begeht die Christenheit allwöchentlich den Tag des Herrn. Das ist der Tag, da Jesus Christ vom Tode auferstanden ist. Deshalb ist Freude angesagt, das Fasten ist deshalb vertagt. Das mag als Hinweis schon genügen dass es in Jahreszeitgefügen, dem Christen Zeiten sind geschenkt, wo Freude herrscht uneingeschränkt. So ist jetzt auch im Karneval das Fest, die Feier ganz normal. Jedoch nur darf man unterdessen, den Herrn zu loben nicht vergessen. Ihm haben wir für all das Schöne, zu danken hier als Töchter und Söhne. So schließ' ich nun in Seinem Namen, mit einem frohen Herzen. Amen."
Clown und verkleidete Kinder

"Vielleicht wäre ich gerne einmal ein Clown: Ich würde gerne die Menschen durch Witze und Späße froh machen! - Vielleicht wäre ich gerne einmal ein Seeräuber: Da wäre ich reich und würde viele Schätze besitzen und müsste nicht mehr nach mehr Taschengeld fragen! - Würde gerne einmal ein Zauberer sein, der die Menschen verzaubert und mit einem Spruch alles Böse wegzaubert! - Ich würde gerne mal Prinzessin sein. Da werde ich bewundert und bedient, brauchte nichts mehr zu tun was ich nicht will!"

Kindergottesdienstteam singen mit den Kindern und alle sind schön verkleidet

Die Kinder aus Pfordt, Hemmen, Üllershausen, Hartershausen und Hemmen gestalteten mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Kindergottesdienstteams den närrischen Familiengottesdienst.

Neue Küsterin in Hemmen Marlies Klein wurde in ihr Amt eingeführt

Am vergangenen Sonntag feierten die Evangelischen Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach ihren traditionellen Abendgottesdienst mit Neujahrsempfang, der in diesem Jahr in der Kirche in Hemmen stattfand. Im Anschluss an den Gottesdienst waren die zahlreichen Gottesdienstbesucher eingeladen zu Sekt, Orangensaft sowie leckeren Köstlichkeiten, die die Mitglieder des Kirchenvorstandes vorbereitet hatten.
Im Rahmen dieses Gottesdienstes wurde Marlies Klein von Pfarrer Jürgen Seng und Kirchenvorsteherin Andrea Schmidt in ihr Amt als Küsterin für die Kirche in Hemmen eingeführt. Seng erinnerte daran, dass Marlies Klein bereits seit Mai, nach dem plötzlichen Tod der früheren Küsterin Gretel Hilpert, den Küsterdienst kommissarisch übernommen hatte und dass das Küsteramt eine gute Tradition in der Familie von Marlies Klein habe, da auch ihre Mutter lange Jahre Küsterin in Hemmen gewesen sei. Kirchenvorsteherin Schmidt betonte, dass Marlies Klein in ihrem neuen Amt mit ihren Gaben und Fähigkeiten am Hause Gottes mitbaue. Pfarrer Seng wünschte der neuen Küsterin für ihre Aufgabe viel Freude, viel Kraft und Gottes Segen, und beendete die Zeremonie mit einem Gebet und einem Segenswort.

Einführung der Küsterin Marlies Klein, in der Mitte, mit Pfarrer Jürgen Seng und Kirchenvorsteherin Andrea Schmidt

3. Jugendskifreizeit in die Sportwelt "Amade" Kirchengemeinde Hartershausen hatte eingeladen / Die Woche verging viel zu schnell

HARTERSHAUSEN In der ersten Januarwoche führte die Kirchengemeinde Hartershausen zum dritten Mal eine Skifreizeit für Kinder und Jugendliche durch. Am 1. Januar abends pünktlich um 22 Uhr startete der Bus des Reisedienstes Schäfer mit 31 Schneehungrigen Richtung Österreich. Bereits um kurz nach 7 Uhr wurde das Urlaubsdomizil in Radstadt, das Jugendgästeparadies Bachlehen und Johanneshof, rreicht. Nach dem Frühstück ging es dann auch schon auf die Bretter.
Die Pistenverhältnisse waren gut und viele sahen in diesem Winter erstmals richtigen Schnee. Das hauseigene Schwimmbad und die Turnhalle wurden bereits am ersten Abend rege genutzt und der erste Urlaubstag endete spät. Ab Mittwoch schneite es und die Schneehöhe wuchs und wuchs. Das machte das Skifahren und Boarden nicht Reichlicher Schneefall immer einfach. So verging die Woche viel zu schnell und am Samstag nach dem Skilaufen hieß es Abschied nehmen. Alle hatten viel Spaß, die Versorgung und die Ausstattung der Unterkunft und das Skigebiet ließen keine Wünsche offen. Auch im nächsten Jahr wird es wieder eine Skifreizeit geben (05.01.-12.01.2013), das Ziel ist aber noch nicht bekannt. Infos erfolgen rechtzeitig.

Gruppenfoto der Skifreizeit im Schneetreiben Frohe Zeit im Schnee Auf der Heimfahrt im Bus