Archiv 2015

 

Musikalischer Gottesdienst in Fraurombach 
„Markt und Straßen steh´n verlassen, still erleuchtet jedes Haus “


FRAUROMBACH (sigi) Gesegnet sei die heilige Nacht, die uns das Licht der Welt gebracht! Wohl unterm lieben Himmelszelt die Hirten lagen auf dem Feld. Ein Engel Gottes, licht und klar, mit seinem Gruß tritt auf sie dar. Vor Angst sie decken ihr Angesicht, da spricht der Engel: "Fürcht't euch nicht!""Ich verkünd euch große Freud: Der Heiland ist geboren heut." Da gehn die Hirten hin in Eil, zu schaun mit Augen das ewig Heil; zu singen dem süßen Gast Willkomm, zu bringen ihm ein Lämmlein fromm. Bald kommen auch gezogen fern die heilgen drei König' mit ihrem Stern. Sie knieen vor dem Kindlein hold, schenken ihm Myrrhen, Weihrauch, Gold. Vom Himmel hoch der Engel Heer frohlocket: "Gott in der Höh sei Ehr!" (Eduard Mörike)
Am  zweiten Weihnachtsfeiertag erfuhren die Gottesdienstbesucher in der Kirche zu Fraurombach, welche musikalische und vielfältige Bandbreite in dem Kirchspiel Hartershausen beheimatet ist. Der traditionelle musikalische Gottesdienst zeigte wieder die Begabungen und Talente auf, die anhand von Weisen, Worten und Musik dargebracht wurden. Zwischen den Musikdarbietungen trug  Pfarrer Jürgen Seng Lesungen u. a. „Heilige Nacht“ von  Eduard Mörike,  „Weihnachten“ von Joseph von Eichendorff und  „Weihnachtslied“ geschrieben von Theodor Storm, vor.  
Der musikalische Gottesdienst wurde mit Orgelklängen eröffnet. Als Organisten an der „Königin der Instrumente“ fungierten Joachim Weitzdörfer und Britta Seng. Sie konzertierten u. a. „In dulci jubilo“ (Johann Michael Bach). Auch mit dem Akkordeon (Joachim Weitzdörfer)  hörten sich die Weisen der alten Meister mal ganz anders an: „Sonatine in G-Dur“ von Ludwig van Beethoven und „Menschen, die ihr wart verloren“, geschrieben von Ch. B. Verspoell.     
Ebenfalls Britta Seng nahm sich den musikalischen Flötennachwuchs an . Zur Aufführung kam von Lisa Becker und Britta Seng die Volksweise „Fröhliche Weihnachten“ sowie die aus Schlesien stammende Volksweise „Was soll das bedeuten“.  
Mittlerweile sind die beiden Damen, das Gesangsduo aus Langenschwarz Anna Löbens und Milena Stock, keine Unbekannten mehr. Auch bei diesem musikalischen Gottesdienst wussten sie mit ihrem Gesangstalent  zu gefallen. Von ihnen hörten die Gottesdienstbesucher „Leise rieselt der Schnee“,  „Mitten in der Nacht“ und „Weiße Flocken“,  sich selbst begleitend mit  Gitarre und Geige.         
Der Flötenkreis des Ev. Kirchspiels Hartershausen, unter der Leitung  von Britta Seng, gehört seit ein paar Jahren zum festen Bestandteil vieler Gottesdienste. Für diesen Gottesdienst hatten sie sich „Go, tell it on the mountain“, “Winter wonderland“ und “ Have yourself a merry little Christmas” ausgesucht.  
Anlässlich seines 25jährigen Geburtstags vom Fraurombach Frauenchor, wurde der Gesangverein Fraurombach geboren. Bereits da bekam die Formation, verstärkt durch Gesangstalente junger Männer, viele Lobesworte. Dies bewirkte mittlerweile Auftritte zu besonderen Anlässen, so auch wieder beim  musikalischen Gottesdienst. Zu Gehör brachten sie  „Weihnachtsglück“, „Aus einer schönen Rose“ sowie „In the bleak mid winter“. Dirigiert wird der Gesangverein von Martin Wedler.   
Einer darf natürlich in diesem musikalischen  Gefüge nicht fehlen, der Posaunenchor der Ev. Kirchengemeinde  Hartershausen unter der Leitung von Hannah Stubinitzky. Die Musiker und Musikerinnen spielten „Vom Himmel hoch,  o Englein kommt“ und „Tollite Hostias“. Dazu begleiteten sie die Gemeinde beim gemeinsamen Singen von „Kommet, ihr Hirten“  und „Stern über Bethlehem“ . Beschlossen wurde das musikalische Konzerterlebnis nach dem Segensgebet mit dem gemeinsamen  „O du fröhliche“.
„Weihnachtslied“ von Theodor Storm:  Vom Himmel in die tiefsten Klüfte ein milder Stern herniederlacht; Vom Tannenwalde steigen Düfte und hauchen durch die Winterlüfte, Und kerzenhelle wird die Nacht. Mir ist das Herz so froh erschrocken, das ist die liebe Weihnachtszeit! Ich höre fernher Kirchenglocken mich lieblich heimatlich verlocken in märchenstille Herrlichkeit. Ein frommer Zauber hält mich wieder, anbetend, staunend muß ich stehn; Es sinkt auf meine Augenlider ein goldner Kindertraum hernieder, ich fühl's, ein Wunder ist geschehn“.

 

Kindergottesdienstfeier im Advent der Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach


Fraurombach – 30 Kinder aus Fraurombach, Hartershausen, Hemmen, Pfordt und Üllershausen waren der Einladung ihrer Kirchengemeinden gefolgt und am vergangenen Samstag zur Adventsfeier des Kindergottesdienstes nach Fraurombach ins Dorfgemeinschaftshaus gekommen. Gemeinsam mit dem Helferteam, das an diesem Vormittag aus Heike und Loris Kreutzer, Diana Melbert, Angela Schäfer, Andrea Schmidt und Jürgen Seng bestand,  wurden Advents- und Weihnachtslieder gesungen, weihnachtliche Quiz- und Geschicklichkeitsspiele durchgeführt und viel gelacht. Außerdem gestalteten sich die Kinder eine weihnachtliche Tischunterlage für zu Hause. Zum Essen hatte das Helferteam Sandwiches und leckere Nachspeisen für die Kinder vorbereitet. Als Weihnachtsgeschenk überreichte Pfarrer Jürgen Seng den anwesenden Kindern eine Playmobilfigur des Reformators Martin Luther und dazu ein Bilderbuch zu den Ereignissen der Reformation. Mit guten Weihnachtswünschen endete die Adventsfeier, die in dieser Art bereits zum zwölften Mal stattfand, und die ohne den Einsatz der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gar nicht durchgeführt werden könnte.

 

Patenschaft über die Kindernothilfe

Seit über 55 Jahren unterstützt die Kindernothilfe als christliches Kinderhilfswerk weltweit Kinder in Not und setzt sich für ihre Rechte ein. Ihr Ziel ist dann erreicht, wenn sie und ihre Familien ein Leben in Würde und mit guten Zukunftsperspektiven führen können - ohne Armut, Elend und Gewalt. Mehr als 1,8 Millionen Mädchen und Jungen stärkt, schützt und beteiligt die Kindernothilfe derzeit in 31 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. 1959 wurde der Verein Kindernothilfe gegründet, um armen Kindern in Indien ein besseres Leben zu ermöglichen. Mittlerweile gehört der Verein zu den größten Nichtregierungsorganisationen für Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland. Die Arbeit wird unterstützt durch über 245.000 Spender und Spenderinnen, 1.000 ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die Kindernothilfe-Stiftung sowie Schwesterorganisationen in Österreich, der Schweiz und Luxemburg. Für den seriösen Umgang mit Spendengeldern erhält der Verein seit 1992 jährlich das DZI-Spendensiegel (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen). Im Rahmen des Transparenzpreises wurde die Kindernothilfe mehrmals für eine qualitativ hochwertige und transparente Berichterstattung ausgezeichnet. Neben vielen Prominenten unterstützt auch unsere Kirchengemeinde seit fast 40 Jahren die Arbeit der Kindernothilfe. Mit je sechs Zahlungen von 25,56 Euro monatlich (das macht pro Jahr 1.840,32 Euro)übernimmt die Kirchengemeinde Patenschaften und spendet für Projekte. Da ich diese Aktion fantastisch finde und mehr darüber erfahren wollte, habe ich mich bei Andrea Schmidt erkundigt, was genau mit diesem Geld passiert. Vielleicht interessiert es Sie ja auch? Insgesamt gibt es zum jetzigen Zeitpunkt sechs Projekte, in die das Geld unserer Gemeinde fließt. Mit dem Straßenkinderprojekt „INUA TOTO St. Martin Catholic Social Apostolate in Nyahururu“ in Kenia unterstützen wir ein Patenkind und eröffnen ihm und den Menschen in seinem Umfeld somit neue Chancen. Bei den Kindern in den Schutzzentren konnte im letzten Jahr ein erhöhtes Selbstbewusstsein, Fortschritte in praktischen Fähigkeiten und Zuversicht für die Zukunft beobachtet werden. Dies machte sich in verbesserten schulischen Leistungen und positivem Sozialverhalten bemerkbar. Das zweite Projekt „MAPHUNUIRO NDI CHUMBA (BILDUNG IST SCHATZ)“ in Malawi konzentriert sich auf die Bildung in dem Land, das zu den ärmsten Ländern der Welt gehört. Mit unseren Zahlungen konnte die Anwesenheit der Kinder in den Schulen erhöht werden. Außerdem wurden die Schülerinnen und Schüler ermutigt, Bücher zu lesen und so ihren Lernerfolg zu steigern. Denn wer Bücher liest, erweitert seinen Horizont und lernt mehr. Es wird den Kindern Zugang zu Literatur verschafft, indem Beziehungen mit dem nationalen Bibliotheksservice Malawi intensiviert wird. Das dritte Projekt „Entrepreneurial Development Programme - Hilde zur Selbsthilfe für Familen“ in Südafrika. Hier werden Kleingruppen aus fünf Personen („G5“)gegründet, die angeleitet werden, einen Garten zu bewirtschaften, Kleinbetriebe zu gründen, zu sparen und einkommensschaffende Maßnahmen auszuführen. Nachhaltige Entwicklung geht oft langsamer als erhofft vonstatten. Die Beteiligung der Bevölkerung an Entscheidungsprozessen ist für die Erreichung der Projektziele wesentlich. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vor Ort haben jedoch erlebt, dass der Armutskreislauf im Leben vieler Familien durchbrochen wurde. G5_Mitglieder begannen ein geregeltes Leben zu führen und konnten die Bedürfnisse ihrer Familien stillen. Bis März 2015 wurde Adithya Bkju durch eine Patenschaft im vierten Projekt unterstützt. Das Oasis-Gemeinwesenentwicklungsprojekt in Kuruppanathara unterstützte frühkindliche Betreuung, Vor- und Grundschulen für Kinder, Gesundheitsprogramme und Erwachsenenbildung, die Verbesserung der Infrastruktur und die Inanspruchnahme und Nutzung staatlicher Förderangebote. Dank dieser Arbeit hat sich die Einstellung der Menschen zu Themen wie Ernährung, Bildung, Gesundheit und wirtschaftliche Entwicklung positiv verändert. In den vergangenen Jahren haben sich die Einkommensverhältnisse fast aller Familien deutlich verbessert. neben der Land- und Viehwirtschaft setzen die Frauen und Männer ihre persönlichen Fähigkeiten verstärkt in der Vermarktung ihrer traditionellen Produkte ein. Mit dem fünften Projekt unterstützen wir ein Patenkind in der St. Francois de Salle Schule in Haiti. Hier tragen wir dazu bei, dass die Mädchen und Jungen aus Carrefour ihr Recht auf Bildung wahrnehmen können. Wissen wir doch: Bildung ist der Schlüssel, um die Armutsspirale zu durchbrechen. Das letzte, das sechste Projekt unterstützt das Projekt „PROAME - Programa de Apoio a meninos e menianas PROAME“ in Brasilien. Dieses Vorhaben hat die Stärkung des familiären und gemeinschaftlichen Zusammenlebens, die soziale Kontrolle und Mobilisierung, der Kindesschutz sowie die Qualifizierung der Leitung zum Ziel. Die Arbeit trug dazu bei, dass Kinder und Jugendlichen ein Lächeln zeigten, Gewaltsituationen überwunden oder verhindert wurden. Vielleicht möchten Sie auch etwas spenden? Ihre freie Spende wird von der Kindernothilfe in Projekten eingesetzt, in denen der Bedarf am dringendsten ist. Alle Projekte haben das Ziel, dass Kinder in Not und ihre Familien ein Leben in Würde und mit guten Zukunftsperspektiven aufbauen können – ohne Armut, Elend und Gewalt. Bitte unterstützen Sie diese weltweite Arbeit mit Ihrer freien Spende! Herzlichen Dank.


Mehr Informationen finden Sie unter www.kindernothilfe.de.

Beitrag von Claudia Trabes, Pfordt.

 

Deam Poarr si Sidd

Liebe Leserinnen und Leser, an dieser Stelle möchte ich einige Gedanken, die mich bewegen, aufschreiben und mit Ihnen teilen. Seit vielen Wochen und Monaten kommen Menschen aus Syrien, Afghanistan, dem Irak, Pakistan, Eritrea und anderen Ländern dieser Welt. Sie flüchten vor Bürgerkrieg, Terror und massiver Unterdrückung. Sie fliehen vor terroristischen Gewalttaten, wie sie vor wenigen Wochen die französische Hauptstadt Paris ereilt haben. Manche Flüchtlinge kommen auch, weil sie keine Arbeit haben und hungern müssen in ihrer Heimat. Vieles der anfänglichen Euphorie und Willkommenskultur ist erloschen, und die Menschen sehen sich in unserem reichen Land massiven Schmähungen und Bedrohungen ausgesetzt. Warum das so ist, kann ich nicht nachvollziehen, und den Stammtischparolen, die ich hier und da höre, kann und mag ich mich nicht anschließen. Aus der Bibel erfahre ich etwas über meinen Umgang mit Menschen, die in Not sind und zu uns kommen. Da heißt es im 3. Buch Mose: „Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch wohnen, wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst." (3. Mose 19, 33f). Das Thema Flucht ist so alt wie die Menschheit selbst. Es zieht sich auch durch die ganze Bibel. Sie berichtet immer wieder von Menschen, die zu Flüchtlingen wurden: Da sind Abraham und Sara, die wegen einer Hungersnot nach Ägypten flüchteten. Auch Isaak verließ sein Land wegen einer Hungersnot und floh nach Gera. Mose kam einem Israeliten zur Hilfe und tötete dabei einen Ägypter. Um anschließend der Rache des ägyptischen Pharaos zu entkommen, floh Mose nach Midian. Auch Noomi musste wegen einer Hungersnot ihre Heimat verlassen und mit ihrer Familie in das Land der Moabiter flüchten. Und Jesus: Das Matthäus Evangelium berichtet uns, dass er kurz nach seiner Geburt mit seinen Eltern nach Ägypten fliehen musste, um den Soldaten des Herodes zu entkommen. Nach seinem Tod und seiner Auferstehung ging es seinen Jüngern nicht besser. Wegen ihres Glaubens an Jesus Christus wurden sie verfolgt und mussten ebenfalls fliehen. Eins haben alle Flüchtlinge damals wie heute gemein – so verschieden ihre Fluchtgründe auch sein mögen: Sie mussten ihre gewohnte Heimat verlassen. Sie sind aufgebrochen, haben vielleicht in einem alten, kaum seetüchtigen Boot das Mittelmeer überquert und wussten nicht, was sie erwarten wird. Um ihr Leben zu retten, mussten sie alles zurücklassen, was ihr bisheriges Leben geprägt hat: Familie, Freunde und Eigentum. Die meisten Flüchtlinge kommen deshalb mit leeren Händen, oder nur mit dem, was sie in kurzer Zeit zusammenpacken konnten. Blickt man in unsere Geschichte, wissen wir auch von Menschen aus Deutschland, auch aus dem Schlitzerland, aus Dörfern unserer Pfarrei, die ihre Heimat verlassen haben und ihr Heil in Amerika und Kanada gesucht haben, als hier Armut und Not herrschten. Damals wie heute haben die Menschen durch die Flucht aber ihre Fähigkeiten und Gaben nicht verloren. Und genau die möchten sie einsetzen. Flüchtlinge möchten nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen sein. Sie möchten in ihrer neuen Heimat selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen. Doch leider wird ihnen das aus ganz unterschiedlichen Gründen sehr erschwert. Und das führt nicht nur dazu, dass sie auf staatliche Hilfe angewiesen sind, sondern ihnen wird auch die gesellschaftliche Integration erschwert. Auch die biblischen Flüchtlinge mussten bei ihrer Flucht vieles zurücklassen und sich in eine ungewisse Zukunft aufmachen. Sie haben dies jedoch im Vertrauen auf Gott getan. Und dieser Gott hat sich in seinem Sohn Jesus Christus immer wieder den Menschen zugewandt, die am Rand der Gesellschaft standen. Und er hat die Solidarität mit den Armen und Schwachen nicht nur selbst gelebt, sondern sie auch seinen Jüngerinnen und Jüngern als Aufgabe hinterlassen. In der Rede vom Weltgericht spricht Jesus sogar explizit von der Sorge um die Fremden: „Ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen“ (Matthäus 25,35). Als Christ will ich mich an den Taten und Worten Jesu orientieren. Darum möchte ich das meine dazu beitragen, dass Flüchtlinge bei uns eine Chance bekommen. Vielleicht tun Sie es mir ja nach.

 

Musikalischer Gottesdienst zum Reformationstag in Pfordt


Einer guten Tradition folgend hatten die Ev. Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach zum musikalischen Abendgottesdienst am Reformationstag in die Kirche nach Pfordt eingeladen. Und so ließen unterschiedliche Instrumente und eine ganze Menge Stimmbänder vielfältiges Liedgut in der kleinen Dorfkirche erklingen. Gut gefüllt waren die Bänke am Samstagabend, als Pfarrer Jürgen Seng die versammelte Gemeinde begrüßte. Seng erinnerte an Martin Luther und sein Anliegen die Kirche zu erneuern. Luthers Grundsatz „ecclesia semper reformanda“, so Pfarrer Seng, sei in der heutigen Zeit so aktuell wie 500 Jahren. Es gälte für alle Kirchen und Konfessionen. Mit „Organo festivo“ von Karsten Leykam eröffnete Organistin Britta Seng den musikalischen Reigen. Im weiteren Verlauf erklangen von der Orgel noch Johann Sebastian Bachs Präludium in f sowie ein Interludium von Ulrich Knörr. Bei dem Choral „Lobe den Herren, alle die ihn ehren“ und dem zeitgenössischen „Neigen sich die Stunden“ begleitete die Orgel den Gesang der versammelten Gemeinde. Der Posaunenchor der Kirchengemeinde brachte, unter der bewährten Leitung von Hannah Stubinitzky eine Sonate von Johann Christoph Pepusch und „Innsbruck, ich muss dich lassen“ von Heinrich Isaak zu Gehör, außerdem begleitete er die Gemeinde beim Reformationsklassiker „Ein feste Burg ist unser Gott“ und bei Matthias Claudius‘ Abendlied: „Der Mond ist aufgegangen.“ Unter der Leitung von Britta Seng ließ der Flötenkreis „Lobe den Herrn meine Seele“, „Canzonetta“ von Baldassare Donati sowie „Von guten Mächten“ in der Fassung von Siegfried Fietz ertönen.  Der  Pfordter Chor „Alles im Takt“, der traditionell den musikalischen Gottesdienst am Reformationstag bereichert, trug unter der Leitung von Susanne Behounek  die Lieder „I’ve got peace like a river“,  „Sing mit mir ein Halleluja“, „Unser Vater“ und „Hevenu shalom alejchem“ vor. Auch in diesem Jahr trat die Jugend-Flötengruppe im Reformationsgottesdienst auf. Gekonnt trugen Lisa Becker und Fiona Krasel (beide Üllershausen) die „Rigaudon“ von Philippe E. Chedville und  ein Menuett von Valentin Rathgeber vor. Zwischendurch trat Pfarrer Jürgen Seng vor die Gemeinde und las eine moderne Bearbeitung von Psalm 62 und das bekannte Gedicht Desiderata. Er beschloss den Gottesdienst mit einem Abendsegen Otto Haußeckers: „Für alles Gute an diesem Tag danke ich dir, guter Gott: für das, was ich zum Leben habe, was mit heute gelungen ist, was mir heute gutgetan hat; auch das Ungute dieses Tages kann ich dir lassen, heilender Gott: das Unfertige und Misslungene, das Verletzende und Verfehlte, das Unbefriedigende und Unverarbeitete. Was mich bedrängt, kann ich in deine Hand geben: meine Ängste, meine Pläne, meinen Willen, mein Leben. Dir überlasse ich mich. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir, über allem Geschehen dieses Tages. Darum wandele in Segen meinen Tag. So gelang der versammelten Gemeinde eine gute Mischung aus Hören und Genießen, Innehalten und Mitgehen.

 

 

 

Kinderbibelwoche "Vom Tropfen zum Mee(h)r"

25 Kinder aus unserem Kirchspiel nahmen an der diesjährigen Kinderbibelwoche teil, die vom 26. bis 30. Oktober 2015, immer von 10.00 bis 15.00 Uhr, im Gemeindehaus stattfand. Das Team der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Heike Kreutzer, Diana Melbert, Angela Schäfer, Simone Schmidt und Andrea Schmidt  sowie Pfarrer Jürgen Seng hatten das Thema Taufe in ansprechende Theaterstücke gefasst, die den Beginn und die Inhalte des jeweiligen Tages markierten. Passend zu den Themen des jeweiligen Tages wurden nach dem Anspiel durch Gespräche, Basteleien, Spiele und Lieder die Inhalte noch einmal besprochen und auf spielerische Weise gefestigt und gestärkt. So entstanden wunderschöne Taufbänder, Taufkerzen, Fischleuchter, Spiegelbilder und vieles weitere mehr, das die Kinder in ihren selbstgestalteten Schatzkisten sammeln konnten. Mit viel Freude lernten und sangen die KiBiWo-Kids neue Lieder, die Taufe und Gemeinschaft zum Inhalt haben. So schmetterten sie unter anderem „Ein jeder kann kommen“, „Wenn Gott mich füllt“, „Von Gottes Engeln behütet sei dein Leben“ sowie den Ohrwurm der diesjährigen Kinderbibelwoche „Habt ihr den Mann aus Nazareth gesehen?“. An jedem Mittag gab es ein leckeres Essen mit Nachtisch, und die Kinder ließen sich schmecken, was vom Mitarbeiterteam für sie bereitet wurde. Ihren Abschluss fand die Kinderbibelwoche mit einem Familiengottesdienst in der Fraurombacher Kirche. Dicht besetzt war das Kirchenschiff, als die 25 KiBiWo-Kids gemeinsam mit dem Mitarbeiterteam die Lieder, die sie im Verlauf der Woche kennengelernt hatten, mit großen Spaß sangen, als in einem Anspiel die Geschichte der Segnung der Kinder durch Jesus aufgeführt wurde und die Inhalte der Schatzkiste, die während der Kinderbibelwoche entstanden, vorgestellt wurden. Gedanken über „Namen und Wasser“ machten sich Andrea Schmidt und Pfarrer Jürgen Seng. Sie erinnerten daran, dass man bei der Taufe noch den Namen Christin oder Christ bekommt, dass die Taufe ein Gottesgeschenk ist, das immer erhalten bleibt. Seng und Schmidt erinnerten daran, dass Wasser lebensnotwendig ist, und dass das Wasser der Taufe zeigt, dass wir Menschen Gott wie Wasser zum Leben brauchen. Anhand der „Rose von Jericho“ erläuterte Seng die Kraft des Wassers und übertrug dies auf Gott, der will, dass wir Menschen aufblühen wie die Rose in der Wüste. Besonders herzlich dankte Pfarrer Jürgen Seng den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Kirchspiels, die die Kinderbibelwoche mit ihm vorbereitet, organisiert und durchgeführt hatten. Die Kinder überreichten dafür jeweils einen Blumenstrauß als kleines Dankeschön der Kirchengemeinden, und die anwesende Gemeinde unterstrich ihren Dank mit einem herzlichen Applaus. Die Kinderbibelwoche war wieder eine ganz besondere Veranstaltung für die Kinder der Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach, und der Familiengottesdienst, der voller Fröhlichkeit, Leben, guter Laune und erfahrener Gottesnähe war, war ihr Höhepunkt.

 

"Ein Paradies, gebaut auf Sand" Lesung mit Anja Zimmer

Am Mittwoch, dem 14. Oktober 2015 stellte die bekannte Schriftstellerin Anja Zimmer, auf Einladung unserer Kirchengemeinden,  im Gemeindehaus Hartershausen ihren neuen historischen Roman vor. Mittels erlesener Kapitel aus ihrem Buch „Ein Paradies, gebaut auf Sand“ und mittelalterlichem Flötenspiel des Flötenkreises unseres Kirchspiels wanderte die Expertin der deutschen Geschichte auf sehr unterhaltsame Weise auf den Pfaden der revolutionären Herzogin Elisabeth von Sachsen.  Der Erzähltext wurde von der Autorin so interessant und humorvoll geschrieben und vorgetragen, dass man schon nach wenigen Sätzen mittendrin war im Zeitalter der Reformation. Kern der Handlung war die sächsische Geschichte: das eigenständige Hofhalten von Herzogin Elisabeth auf ihrem Schloss in Rochlitz, wo sie ihren protestantischen Glauben ausleben konnte zum Missfallen ihres katholischen Schwiegervaters Herzog Georg: Nach Jahren der Anfeindungen und In-trigen am Dresdener Hof förderte die Witwe von Erbprinz Johann von Sachsen dort den protestantischen Glauben. Natürlich drohte ihr Schwiegervater mit der Inquisition, doch ihr Bruder Landgraf Philipp von Hessen, ein Hauptmann des Schmalkaldischen Bundes, gewährte ihr Schutz. Dummerweise bändelte jener unglücklich verheiratete Bruder mit der jungen Margarethe von der Saale an, und die verhängnisvolle Liaison machte schnell die Runde. Ein gefundenes Fressen für den katholischen Kaiser Karl V.; anstatt die Todesstrafe zu verhängen, ließ er Gnade vor Recht ergehen und stellte den Bigamisten politisch und militärisch kalt. Fortan riskierte Elisabeth ihre Freiheit und ihr Leben, indem sie als Spionin im Dienste der Reformation in geheimer Mission die Schmalkaldische Liga, das Verteidigungsbündnis protestantischer Fürsten, mit strategisch wichtigen Informationen versorgte. Keine leichte Aufgabe basierend der Tatsache, dass sie inmitten des Schlachtfeldes ihrer Anverwandten stand, die unterschiedlichen Konfessionen angehörten.
Das Zuhören dieser lebendigen Präsentation der Reformationsgeschichte machte den Kulturgängern deutlich Spaß  und sie honorierten die Leistungen der Autorin und des Flötenkreises mit anhaltendem Beifall. Im Anschluss an die Lesung stand die, aus Lauter bei Grünberg stammende, sympathische Schriftstellerin ihren Zuhörerinnen und Zuhörern noch gerne Rede und Antwort. Vier Jahre, so erzählte die studierte Theologin und Germanistin, schrieb sie an ihrem Werk, wobei die umfangreichen Recherchen im deutschen Adelsarchiv in Marburg und an den originalen Schauplätzen, etwa dreiviertel der Zeit in Anspruch genommen hätten.
Da das Interesse aus unseren Gemeinden sehr gering war, werden solche kulturellen Leckerbissen in Zukunft wohl  nicht mehr angeboten werden.

 

 

6. Jugendskifreizeit in die Sportwelt „Amadé“

In der ersten Januarwoche führte die Kirchengemeinde Hartershausen bereits zum 6.  Mal eine Skifreizeit für Kinder und Jugendliche durch. Am 2. Januar 2015 morgens früh startete der Bus des Reisedienstes Schäfer mit insgesamt 32 TeilnehmerInnen Richtung Österreich. Bereits um 15.30 Uhr erreichte die Gruppe ihr Urlaubsdomizil in Radstadt, das Jugendgästeparadies Bachlehen & Johanneshof.Ski wurden geliehen und die Anmeldung der Anfänger bei der Skischule erfolgte anschließend. Nach dem Abendessen nutzen viele das hauseigene Hallenbad und den erweiterten Wellnessbereich mit Finnischer Sauna, Dampfsauna und Wärmekabine. Am Sonntag früh begannen die Aktivitäten im Schnee: der Einstieg in das riesige Skigebiet erfolgt durch die Königslehenbahn, die man zu Fuß in nur 5 Minuten vom Jugendgästehaus erreicht. Die Anfänger besuchten Ski- bzw. Snowboardkurse, die übrigen verschafften sich einen Überblick über das Skigebiet. Vom Skigebiet Radtstadt- Altenmarkt ist man durch einen Buspendelverkehr innerhalb weniger Minuten in Zauchensee, das durch weitere moderne Liftanlagen die Skigebiete Flachauwinkel und Kleinarl erschließt. Auch Ski-Ausflüge nach Flachau und die Reiteralm unternahmen einige Teilnehmer. Leichter Schneefall am Sonntag und Montag sorgte dafür, dass die Pisten in der ganzen Woche gut befahrbar waren. Auch die Sonne zeigte sich. So verging die Woche viel zu schnell und am Freitag nach dem Skilaufen und Boarden hieß es Abschied nehmen. Alle hatten viel Spaß und die Versorgung, die Ausstattung der Unterkunft und das Skigebiet ließen keine Wünsche offen. Für das Jahr 2016 wurden bereits wieder Plätze im Jugendgästeparadies Bachlehen reserviert.

 

„Die Vergangenheit in der Gegenwart für die Zukunft erhalten“
10 Jahre Förderverein Heraklius Wandmalereien

 

Mit einem sehr ansprechenden Festgottesdienst wurde am Sonntag das 10jährige Bestehen des  Fördervereins Heraklius Wandmalereien in der Evangelischen Kirche Fraurombach begangen. Unter den vielen Gottesdienstbesuchern u. a. auch Bürgermeister Hans – Jürgen Schäfer sowie Illustrator / Schriftsteller Henry Euler aus Lauterbach.
Der junge Heraklius war von Gott mit einer ganz wertvollen Gabe gesegnet, die es ihm ermöglichte, hinter die Oberfläche der Dinge zu schauen und das Besondere im Alltäglichen zu erkennen. In einem einfachen Feldstein erkannte er einen Talisman, der Wunderkräfte hatte; in einem dürren, zotteligen Fohlen hat er das schnelle Rennpferd gesehen, das es einmal werden sollte und in einem armen Waisenmädchen sah er die würdevolle Kaiserin. Dieses Talent scheint im Schlitzerland nicht selten zu sein: wie ein Bildhauer in einem Felsblock die fertige Skulptur sieht, haben in Fraurombach Menschen, die einem vernachlässigten Fachwerkhaus mitten in Fraurombach den passenden Ort für ein ansprechendes Dorfmuseum sehen, die in den Umrissen des Hinterturms die größte Kerze der Welt entdecken und in der Fraurombacher Kirche nicht nur einen erhaltenswerten historischen Schatz, sondern auch eine Chance für neue Impulse für die Region. Diese Wand-malereien, die fast 700 Jahre alt sind, erzählen uns vom Glauben unserer Vorfahren und schaffen damit eine Verbindung in die Vergangen-heit. Mit ihrer ganz besonderen Atmosphäre lässt diese Kirche die Werke des Glaubens in einem ganz eigenen Licht erscheinen.
Den festlichen musikalischen Rahmen schafften Britta Seng und Joachim Weitzdörfer an der Orgel, letzterer brachte auch sein Akkordeon mit Instrumentalweisen zum Klingen. Der neu gegründete Gesangverein Fraurombach, unter der Leitung von Martin Wedler, trug mit den beiden Liedern  „Carpe diem“ und „Segne und behüte“ ebenfalls zum Gelingen des Festgottesdienstes bei. Ihre persönliche Gedanken fasste Dorothea Hoch in Worte. Es ist wohl so, dass es gerade Bilder und Fresken in Kirchen waren, die Menschen geholfen haben Überlieferungen und Texte zu verstehen. Solche Bilder wie der Herakliuszyklus in der Fraurombacher  Kirche konnten den Menschen anschaulich machen, was sie hörten, aber nicht lesen konnten. Und darum ist es gut, dass so viele Geschichten und Legenden dargestellt wurden. Denn nur so konnten sie von Generation zu Generation weitergegeben werden und nur so sind Traditionen und Volksglaube erhalten geblieben. Die Bilder von einst verglichen mit heute – z. B. die Enthauptung -  sind im Moment doch beklemmend aktuell! 
Pfarrer Jürgen Seng nahm seine Worte für die Predigt aus Markus 10, 17 -27.  Sie erzählten vom reichen Jüngling! Dieser reiche Jüngling - heute könnte es auch eine reiche junge Frau sein - hatte vermutlich alles, was man sich wünschen kann: Geld, Einfluss, Bildung und einen guten Ruf. Materiell hat er die besten Voraussetzungen für ein gutes Leben. Aber das reicht ihm nicht. Etwas fehlt ihm. Er kommt zu Jesus mit der Frage: „Guter Meister, was soll ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe?“ Nach einer recht schroffen Zurechtweisung: „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut, als Gott allein!" zitiert Jesus zunächst einmal aus den Zehn Geboten. Der Jüngling  „Etwas fehlt mir! Es muss doch mehr geben. Was soll ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe?“ „Eines fehlt dir!“, so antwortet auch Jesus. Aber anstatt etwas zu benennen, was noch dazukommt, empfiehlt Jesus ein Weniger. Er empfiehlt dem reichen Jüngling, alles, was er hat, wegzugeben: „Eines fehlt dir! Geh hin und verkaufe alles, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm und folge mir nach!" Als der junge Heraklius von seiner Mutter vor diese Frage gestellt wird stimmt er zu, dass das Familienvermögen den Armen zukommt, damit der verstorbene Vater seinen Seelenfrieden findet. So weit ist der junge Mann aus dem Evangelium noch nicht, als er fragt: „Was soll ich tun, damit ich das ewige Leben habe?“ Und Jesus antwortet: „Wenn du das ewige Leben haben willst, hör auf, zu haben oder haben zu wollen. Geh und verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen.“ Genauso gut hätte Jesus auch sagen können: „Verkaufe alles, was du hast, und wirf das Geld weg.“ Denn es geht ihm hier nicht um die Armen. Es geht ihm um den Reichen, der etwas haben will, was nicht zu haben ist. Der reiche Jüngling aber hört nicht auf Jesus. Er folgt ihm nicht nach. Sondern er wird unmutig und geht traurig weg. Was aus ihm geworden ist, weiß man nicht. Aber nicht nur der reiche Jüngling, sondern auch die Jünger, die bei Jesus bleiben, sind ziemlich entsetzt über Jesu Verhalten und seinen sprichwörtlich gewordenen Kommentar zu der Szene: „Es ist leichter, dass ein Kamel durchs Nadelöhr geht, als dass ein Reicher ins Reich Gottes kommt ...“ Seine Jünger fragen sich entsetzt: „Wer kann da selig werden?“ Warum also sagt Jesus, dass es für Reiche so schwer ist, ins Reich Gottes zu kommen? Ist Reichtum an sich ein Problem? Sollte sich etwa schämen, wer reich ist? Sollten die Reichen ein schlechtes Gewissen haben? Was soll getan werden, um das ewige Leben zu ererben? Was ist das Eine, das fehlt? „Was fehlt, ist nicht etwas, das wir haben könnten. Das ist vielleicht das Grundproblem, dass viele meinen, dass alles zu haben wäre, wenn man sich nur ordentlich anstrengt, wenn man nur das Richtige tun. Was uns fehlt, ist aber nichts, das wir haben könnten. Was uns, genauso wie dem reichen Jüngling fehlt, ist vielmehr die Freiheit, gar nichts zu haben. Es ist sehr schwer, nichts haben zu wollen: Geld, Ansehen, Haus, Auto, Ruf, Bildung, Arbeit, Frau oder Mann und Kinder, ja sogar Gott und ewiges Leben nicht haben zu wollen. Wenn wir das Leben unter dem Aspekt des Habens leben, können wir ziemlich viel haben und unter Kontrolle bringen, aber es wird nie reichen. Etwas wird immer fehlen. Aber das, was uns fehlt, ist nicht das, das wir haben könnten. Es ist vielleicht eher die Freiheit, nichts haben oder wollen zu können, weder Besitz noch ewiges Leben. Wer diese Freiheit nicht spürt, wird zum Sklaven oder zur Sklavin des eigenen Besitzes."

Nach dem Festgottesdienst schlossen sich Grußworte an. Die erste Vorsitzende des Fördervereins Heraklius Wandmalereien Brigitte Lips: Der Förderverein hat sich vor zehn Jahren vorgenommen, dieses Kunstwerk an das Licht der Öffentlichkeit zu bringen, um Mittel zu seiner Erhaltung zu sammeln, aber auch, um es einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Darin lag eine Chance auch für die Region, einen neuen Anziehungspunkt für Kulturinteressierte zu schaffen. Das ist offenbar gelungen, denn in zehn Jahren haben sich über zehntausend Besucher im Besucherbuch eingetragen! Der Förderverein konnte seit seinem Bestehen diverse Maßnahmen zur Erhaltung der Wandmalereien in die Wege leiten und wichtige finanzielle Beiträge dazu leisten. Hinter einer guten Idee, einem gelungenen Projekt oder zehn Jahren Vereinsgeschichte stehen immer Menschen. Es sind so vielfältige Beiträge, mit denen Mitglieder, Freunde und Besucher Vereinsarbeit ermöglicht haben. Auch sonst sind es neben den aktiven Vereinsmitgliedern noch viele andere, die zum Gelingen unserer Projekte beitragen. Es sind Leute ganz unterschiedlicher Interessen, die alle gemeinsam haben, dass ihnen die Wandmalereien und das kulturelle Leben am Herzen liegen. Brigitte Lips nahm den Tag zum Anlass zwei Menschen besonderen Dank zu sagen, die dem Verein seit seinem Bestehen Gutes getan haben. Sei es durch kreative Ideen und aktive Mithilfe. Zu diesen Pfeilern gehöre Hans Feick. Ein Großteil der tausenden von Besuchern gehe auf sein Konto. Bei seinen Führungen habe er die Herakliuslegende und die Geschichte der Fraurombacher Kirche nahe gebracht. Er begeistere die Besucher dabei immer wieder mit seinem Humor und seinem Fachwissen. Hans Feick ist ein Grundpfeiler des Vereins, ohne den vieles in den letzten Jahren nicht möglich gewesen wäre. Ein anderer Grundpfeiler sei Dorothea Hoch, die seit zehn Jahren die Arbeit im Vorstand mit tollen Ideen voranbringt, immer hilfsbereit und zuverlässig dabei ist und die sich seit der Gründung als Rechnerin wirklich vorbildlich um die Finanzen kümmert. Beiden dankte Brigitte Lips und überreichte im Namen des Verein ein kleines „Dankeschön“ Lips weiter: Ganz besonders gut in Erinnerung geblieben seien ihr die letzten Veranstaltungen im Dorfmuseum, die sich sozusagen als „Ableger“ der Vereinsaktivitäten hier in der Kirche entwickelt haben, Zu den Lieder - und Leseabenden kamen dort viele Gäste zusammen, die angeregt, begeistert und aktiv dabei sind. Die erste Vorsitzende freute sich, dass solche Ideen so positiv aufgenommen werden. In diesem Bereich werde sich der Verein künftig noch intensiver engagieren und sich allgemein mehr für den Erhalt des kulturellen Erbes einsetzen, ohne jedoch die Wandmalereien dabei aus dem Blick zu verlieren.

Zum 10jährigen Bestehen des Fördervereins überbrachte Bürgermeister Hans – Jürgen Schäfer die Glückwünsche des Magistrates der Stadt Schlitz. Er dankte allen Mitgliedern die sich mit viel Engagement zur Erhaltung der Fresken, ein wahrliches Kleinod, einsetzten. Scharfe Kritik übte er an der Denkmalpflege. Es sei grotesk, dass Gelder zur Restaurierung der alten Ruine in der Hindenburgstraße bereitgestellt würden, aber diesen Wandmalereien  nur wenig Beachtung geschenkt würden. Bezugnehmend auf die Besucherzahlen – diese seien fantastisch. Möglich gemacht werde dies nur durch das Bürgerschaftliche Engagement. Für die Arbeit wünschte Schäfer weiterhin viel Erfolg sowie reichlich Weggefährten auf den weiteren Wegen.     

Im Namen des Ortsbeirates sprach Rudi Wahl Glückwünsche aus. Gleichzeitig war er auch  für die ansässigen Fraurombacher Vereine wie  Tauben -, Schützen -,  Gesangverein sowie für die Freiwillige Feuerwehr Bote der Geburtstagswünsche. Dem Förderverein Heraklius – Wandmalereien, so Wahl, werde man auch in Zukunft unterstützend zur Seite stehen.

Mit einem kleinen Empfang, Einblicke und Ausblicke in die Arbeit des Fördervereins, informativen Gesprächen, wurde der Jubiläumstag beschlossen.                

 

Konfirmationskollekte übergeben

Am 12. April 2015 fand die diesjährige Konfirmation in unserem Kirchspiel statt. Im Vorfeld hatten die Kirchenvorstände entschieden, dass die neun Konfirmandinnen und Konfirmanden entscheiden sollten, für welchen Zweck die Kollekte des Konfirmationsgottesdienstes verwendet werden soll. Die Jugendlichen entschieden sich dafür, die Kollekte den „Kleinen Helden“, Kinder- und Jugendhospiz Osthessen e.V. zukommen zu lassen. Im Rahmen eines Nachtreffens überreichten die Jugendlichen gemeinsam mit Pfarrer Jürgen Seng die Kollekte in Höhe von 486,04 Euro an die Vorsitzende der „Kleinen Helden“ Simone Filip. Diese bedankte sich für die Unterstützung und berichtete von der vielfältigen Arbeit aus der Kinder- und Jugendhospizarbeit, die durch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „Kleinen Helden“ geleistet wird. Sowohl Eltern als auch Jugendliche zeigten sich beeindruckt von dem vielfältigen Arbeitsfeld und waren sich sicher, dass die Konfirmationskollekte gut angelegt ist.
Die Goldenen Konfirmanden aus Hartershausen spendeten 240,00 Euro für die „Kleinen Helden“.

 

Goldene Konfirmation

„Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohl machen“

Hartershausen –Am 25. April 1965 konfirmierte Pfarrer Hans Müller 20 junge Menschen in Hartershausen. Aus diesem Grund fand am Pfingstsonntag, dem 24. Mai 2015 in der Hartershäuser Nikolaikirche der diesjährige Festgottesdienst zur Goldenen Konfirmation der Kirchengemeinde Hartershausen statt, an der zwölf ehemalige Konfirmandinnen und Konfirmanden teilnahmen.
Seiner Festpredigt legte Pfarrer Jürgen Seng den 5. Vers aus dem 37. Psalm zugrunde, in dem es heißt: „Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohl machen.“ Seng erinnerte zunächst an die Ereignisse des Jahres 1965, wie die Wiederwahl von Bundeskanzler Ludwig Erhard und die Aufnahme diplomatischer Beziehungen Deutschlands mit Israel und den damit verbundenen politischen Auseinandersetzungen. So dann ließ er das Konfirmandenjahr Revue passieren: Die Konfirmandenunterrichte in der Schule in Hartershausen, das Auswendiglernen von Psalmen, Liedern und Gebeten. Seng verwies darauf, dass diese zeitgeschichtlichen Schlaglichter eng verwoben mit den persönlichen Lebensgeschichten und -wegen sind. Seng fragte, ob die Lebenswege der Jubiläumskonfirmandinnen und –konfirmanden so verlaufen seien, wie sie sich das vor 50 Jahren vorgestellt hatten. Sicher gab es zahlreiche gute, gerade und geplante Wege, die positiv verlaufen sind. Aber es gab auch steinige und unbequeme Wege, auf denen man gestolpert und gestrauchelt ist und die man am liebsten umgangen hätte. Die Konfirmation damals sei eine Entscheidung für ein Leben mit Gott gewesen und die goldene Konfirmation ein Tag sich dessen noch einmal zu vergewissern, was es den heiße, sich für ein von Gott geleitetes Leben zu entscheiden.  Bezugnehmend auf das erwähnte Bibelwort sagte Seng, dass es leichter falle der Zusage des Psalmbeters in guten Tagen zu vertrauen, als in den Zeiten von Krankheit, Trauer und Schwäche. Aber „wohl“ heißt eben nicht immer „gut“. Der Glaube an Gott bewahre nicht vor Unglück und Tod, so Seng, aber er könne sich in Krisen beweisen. Klage und Dank gehörten zum Leben der Menschen mit Gott, und beides geschehe in dem Bewusstsein, dass das Gute nicht selbstverständlich sei und das Böse nicht alleine getragen werden müsse.  Anschließend gedachte man der bereits verstorbenen Mitkonfirmanden Karl Feick, Ernst Lachmann und Hans Schmidt. Danach fanden sich die Jubelkonfirmandinnen- und konfirmanden wie vor 50 Jahren vor dem Altar ein, und der Segen, der ihnen damals zugesprochen wurde, wurde erneuert. Pfarrer Seng überreichte dazu eine Erinnerungsurkunde, die den segnenden Christus in der Berliner Gedächtniskirche zeigt sowie ein kleines Buchgeschenk, das den Konfirmationsjubilaren aus der Hand des aktuellen Konfirmanden Luca Schmidt übergeben wurde.
Eine besondere Note erhielt der Festgottesdienst durch die feierliche musikalische Gestaltung durch Holger Eurich an der Orgel und den Gesangverein „Harmonie“ Üllershausen, der unter der Leitung von Monika Allendorf die Lieder: „Komm, heiliger Geist“ und „Der Herr ist mein Licht“ vortrug.
Im Anschluss an den festlichen Abendmahlsgottesdienst trafen sich die Goldenen Konfirmandinnen und Konfirmandin zur gemeinsamen Feier im Landgasthaus „Porta“ in Pfordt.
Zur Goldenen Konfirmation gingen: Herbert Hermann, Rosemarie Brähler, geb. Friedrich, Gerd Horst, Ernst Kreuzer, Hans Link, Hans Rausch, Sylvia Schneider, geb. Schuh, Hans Trabes, Anita Wendt, geb. Lachmann, Manfred Alles, Gerhard Berner, Helga Hermann, geb. Becker.

 

Wechsel auf der Orgelbank in Pfordt

Gottesdienst mit Verabschiedung und Einführung der Organistinnen
Pfordt – Am vergangenen Sonntag verabschiedeten in einem sehr gut besuchten Gottesdienst die Gemeindeglieder, der Kirchenvorstand sowie Pfarrer Jürgen Seng Frau Lotti Schäfer aus ihrem Dienst als Organistin für die Kirche in Pfordt. Seng erinnerte daran, dass Frau Schäfer von 1953 bis 1977 und von 1995 bis 2014 als Organistin tätig war, und dabei nicht nur in Pfordt sondern auch im gesamten Kirchspiel Hartershausen, also in Fraurombach, Hartershausen, Hemmen und Üllershausen die Orgel gespielt habe. In mehr als 40 Jahren dürfte Frau Schäfer bei mehr als 1.500 Gottesdiensten, Trauungen, Taufen und Trauerfeiern an der Orgel gesessen und mit ihrer Musik die Menschen erfreut und auch getröstet haben. Aus gesundheitlichen Gründen bat Lotti Schäfer im Dezember 2014 sie von ihren Diensten zu entbinden. Seng sagte, dass man für mehr als 40 Jahre treuen Organistinnendienst gar nicht angemessen danken könne. Wenn er es jetzt dennoch tue, dann aber aus ganzem Herzen. Als äußeres Zeichen überreichten Seng und die stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende Andrea Schmidt ein Geschenk und einen Blumenstrauß, die anwesende Gemeinde verabschiedete ihre Organistin mit einem herzlichen und langanhaltenden Applaus und erhob sich so dann von ihren Plätzen und sang zu Ehren von Lotti Schäfer den Choral „Segne und behüte“.
Danach galt es die neue Organistin in ihr Amt einzuführen. Nach dem Rückzug von Lotti Schäfer wurde die Stelle öffentlich ausgeschrieben und beim Kirchenvorstand ging die Bewerbung von Frau Britta Seng aus Hartershausen ein, die auch die Wunschnachfolgerin von Lotti Schäfer gewesen ist. Nachdem Britta Seng bereits seit Mitte Dezember die Gottesdienste in Pfordt musikalisch begleitet hatte, wurde sie nun zum 1. Juni 2015 eingestellt. Wie die Verabschiedung wurde auch die Amtseinführung von Andrea Schmidt und Pfarrer Jürgen Seng vorgenommen, bei der Britta Seng der Segen Gottes für ihr neues Amt zugesprochen wurde. Mit einem Blumenstrauß und einem herzlichen Applaus  wurde die neue Organistin auch von der Gemeinde herzlich begrüßt, bevor sie wieder an der Orgel Platz nahm, um den Gottesdienst bis zu seinem Ende weiter begleiten zu können.

 

 

Diamantene und Silberne Konfirmation

„Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus“
Diamantene und Silberne Konfirmation in Hartershausen
Hartershausen –Am 17. April 1955 konfirmierte Pfarrer Hans Müller sieben junge Menschen in Hartershausen und an gleicher Stelle wurden am 22. April 1990 sechs Jugendliche von Pfarrer Helmut Bähringer konfirmiert. Aus diesem Grund fand am vergangenen Sonntag, dem 21. Juni 2015 in der Hartershäuser Nikolaikirche ein festlicher Gottesdienst statt, in dem die Diamantene und die Silberne Konfirmation gefeiert wurde, und an dem sechs Diamantene und vier Silberne Konfirmandinnen und Konfirmanden teilnehmen konnten.
Seiner Festpredigt legte Pfarrer Jürgen Seng den 11. Vers aus dem 1. Korintherbrief, Kapitel 3 zugrunde, in dem es heißt: „Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“ Seng erinnerte zunächst an Ereignisse des Jahres 1955, wie das in Kraft treten der Pariser Verträge und die Heimkehr der letzten deutschen Kriegsgefangenen aus Russland und an das Jahr 1990, in dem u.a. die deutsche Fußballnationalmannschaft den Weltmeistertitel in Rom errang und Deutschland seine Wiedervereinigung feierte.
Seng sagte, dass der Tag der Jubiläumskonfirmation einlädt zum Innehalten, zur Rückschau und zum Bilanz ziehen. Er erinnerte an Lieder, Psalmen, Texte und Gebete, die die Konfirmandinnen und Konfirmanden auswendig lernen mussten, und er fragte worum es damals im Konfirmandenunterricht und bei der Konfirmation gegangen sei. Bei der Taufe hatten die Eltern entschieden ihre Kinder Gott anzubefehlen, damit sie ein gutes Fundament für ihr Leben bekämen. Auch wenn damals bei der Konfirmation der Zeitpunkt die ganze Verantwortung zu übernehmen noch früh war, so kam die Verantwortung, im Rückblick gesehen, schneller als gedacht, und das Lebenshaus musste gestaltet werden. Gebaut ist es mit Gelegenheiten und Einflüssen von außen, mit eigener Mühe, mit Einsatz für bestimmte Ziele, mit mancher Niederlage und manchem Erfolg. Im Rückblick betrachtet, waren manche Risse und Brüche im Mauerwerk und im Fundament des Lebenshauses zu verkraften, und manchmal war es auch notwendig Teile des ersten Baus abzureißen und neu aufzubauen. Bezugnehmend auf das erwähnte Bibelwort sagte Seng, dass nur jede und jeder für sich wissen könne, ob sie oder er auf diesem Grund geblieben sei und ob die Liebe Gottes Bedeutung im Leben gewonnen habe, ob dieser Grund getragen habe, besonders auch in den schweren Zeiten des Lebens.
Wie vor 60 und 25 Jahren fanden sich sich die Jubelkonfirmandinnen- und konfirmanden vor dem Altar ein, und der Segen, der ihnen damals zugesprochen wurde, wurde erneuert. Pfarrer Seng und die beiden diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden Fiona Krasel und Luca Schmidt überreichten dazu eine Erinnerungsurkunde sowie ein kleines Buchgeschenk. Fürbittend wurde auch derer gedacht, die diesen Festtag aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht mitfeiern konnten. Die gemeinsame Feier des heiligen Abendmahls unterstrich den besonderen Charakter dieses festlichen Gottesdienstes, der zudem eine besondere Note durch die feierliche musikalische Gestaltung durch Holger Eurich an der Orgel und Britta Seng mit der Querflöte erhielt.
Im Anschluss an den festlichen Abendmahlsgottesdienst trafen sich sowohl die Silbernen als auch die Diamantenen Konfirmandinnen und Konfirmandin zur Feier im Landgasthaus „Porta“ in Pfordt.
Zur Diamantenen Konfirmation gingen: Erich Horst, Hans Obenhack, Helmut Ritz, Dieter Schmidt, Reinhard Schmidt und Erika Schmier, geb. Feick. An der Silbernen Konfirmation nahmen teil: Sandra Bickert, geb. Hasenauer, Sonja Fladung, geb. Röhrdanz, Carmen Möhrig, geb. Kreuzer, Tanja Schmidt.

 

 

Inseltage auf Langeoog

Bereits zum dritten Mal fand eine Freizeit für Jugendliche auf der ostfriesischen Nordseeinsel Langeoog statt. Organisiert und vorbereitet von Pfarrer Jürgen Seng reisten 45 auf das autofreie Eiland. Am Samstag, dem 01. August brachte ein Bus des Reisedienstes Schäfer, Pfordt die Reisegruppe nach Bensersiel, von wo es mit dem Fährschiff Langeoog IV über die Nordsee dem Reiseziel entgegen ging. Am Langeooger Hafen wartete bereits die bunte Inselbahn um die Gruppe aus dem Vogelsberg ins malerische Inseldorf zu fahren. Dort wurde zunächst in einer Parkanlage gepicknickt, ehe es in das Inselquartier „Haus Lemgo“ des Kreises Lippe ging. Dort begrüßte Hausvater Rainer Adelmund die Jugendlichen in dem modernen und neu renovierten Haus. Nachdem die Zimmer bezogen waren, wurde es Zeit den Strand zu besuchen, wo sowohl im Wasser geplanscht und gebadet, als auch im Sand gebuddelt und Kube gespielt oder einfach nur gechillt wurde. Der Sonntag lud mit seinem herrlichen Sonnenwetter wiederum dazu ein den Tag am Strand zu verbringen. Am Samstag und Sonntag fand zudem das traditionelle „Langeooger Dörpfest“ statt, das von den Jugendlichen gerne besucht wurde und am Sonntag mit einem Feuerwerk am Badestrand beendet wurde. Eine Wattführung ist ein Muss bei jedem Nordseeaufenthalt, und so ging es am Montag mit Wattführer Ossi ins Inselwatt, das seit 2009 Teil des UNESCO-Weltnatur-erbes ist. Mit seiner lockeren, fröhlichen Art brachte der waschechte Insulaner allen den Zauber des Wattenmeers näher. Von dem geheimnisvollen Watt, den unverwüstlichen Salzwiesen und einer reichen Vogelwelt wusste Ossi zu erzählen. Er kennt alle Würmer, Krebse, Muscheln, Schnecken und Algen und konnte zu jedem Tier und zu jeder Pflanze Geschichten erzählen. Die Barfuß-Tour durchs Schlick machte Riesenspaß obwohl sie manchmal ganz schön glitschig war. Ihre freie Zeit verbrachten die Jugendlichen an allen Tagen mit gemeinsamen Karten- oder Gesellschaftsspielen, aber auch sehr gerne im Meerwasserwellen- und Erlebnisbad, das mit Brodelquelle, Traumgrotte, Strömungskanal, Suhle, Wellenbecken, Großrutsche und Unterwasserliegen keine Wünsche offen ließ. Der Dienstag war der einzige Regentag der Freizeitwoche, ihn nutzten die jungen Leute im Wellenbad oder mit gemeinsamem Spielen. Als es abends trocken war wurde das Inseldorf besucht. Der Mittwoch wurde als Strand- und Badetag genutzt. Mit dem Fischkutter „MS Möwe“ ging es am Donnerstag bei herrlichstem Sommerwetter auf die offene See. Am Heck des Schiffes wurde ein Netz ausgelegt, und nach Einholen des Fangnetzes erläuterte der Steuermann den Fahrgästen den Fischfang und die Meeresbewohner. Die gerade gefangenen Garnelen wurden sogleich gekocht und konnten von den Fahrgästen frisch gepult und verzehrt werden. Besondere Freude bereitete allen das Beobachten der Seehunde, die fröhlich in der Nordsee schwimmend ihre Kreise zogen. Der Donnerstag schloss mit einem gemeinsamen Grillabend im Schullandheim. Später machte sich dann Abschiedsstimmung breit, denn der letzte Abend auf Langeoog war angebrochen. Noch einmal ging es auf zum Strand zum Spielen, Schwimmen und Beobachten des Sonnenunterganges. Nach dem Frühstück am Freitag, dem 07. August hatten alle die Möglichkeit sich von Strand, Meer und Inseldorf zu verabschieden, ehe es mit Inselbahn und Fähre zurück nach Bensersiel ging, wo der Bus bereits wartete, der nach einem kurzen Zwischenstopp im Werksverkauf der Fa. Bahlsen die Reisenden wohlbehalten zurückbrachte. Die Inseltage waren voller Lachen und Fröhlichkeit, Action und Entspannung, gemeinsamen Erleben und viel freier Zeit zum Gestalten der Ferientage. Eine ganze Menge neuer Eindrücke und viele neue Freundschaften nahmen die Jugendlichen im Gepäck mit nach Hause. Zum Abschluss bedankte sich Pfarrer Seng bei den Jugendlichen und besonders bei Anke Schlosser und Britta Seng, die als Betreuerinnen mitgefahren waren. Die Jugendlichen ihrerseits dankten Jürgen Seng für die Durchführung und Organisation der Fahrt, die wohl im August 2017 eine Neuauflage erleben wird. Zumindest wurde bereits die Unterkunft für das Ende der Sommerferien reserviert.

 

 

Kinder für die Umwelt sensibilisieren

Am Samstag, dem 5. September 2015 machte „Rumpel“, das Rhöner Umweltmobil, auf Einladung der Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach, Station beim Hartershäsuer Gemeindehaus, und 23 Kinder aus Fraurombach, Hartershausen, Hemmen, Pfordt, Üllershausen und Schlitz waren gemeinsam mit dem Forstwirt und studierten Landschaftspfleger Michael Kirse aus Ehrenberg der Natur auf der Spur. Dabei gelang es Michael Kirse die Kinder für die Natur und ihre Bewohner zu begeistern und für einen bewussten Umgang mit der Natur zu sensibilisieren. Vom Junghasen bis zum Wildschwein hatte der Forstwirt zahlreiche Präparate einheimischer Wildtiere in seinem Umweltmobil, mit denen er Wissenswertes über die Herkunft und die Geschichte dieser Tiere zu vermitteln wusste. Danach druckte er mit Hilfe von Spezialstempeln die Abdrücke unterschiedlicher Wildtiere in den Sand, und die Kinder mussten erkennen, um die Spuren und Fährten welcher Tiere es sich dabei handelte. Nun ging es zum Hauptthema des Nachmittages: Der Beschäftigung mit dem Lebensraum Wasser. Ausgerüstet mit Unterwasserkameras und Fotoapparaten, Keschern, Petrischalen, Pinzetten und Pipetten machten sich die Kids auf um an der Ufer der Fulda und in ihrem Flussbett Tiere und Pflanzen zu suchen und Wasserproben zu entnehmen, Unterwasserfilme zu drehen und Unterwasserfotos zu schießen. Anschließend wurden die Tiere und Pflanzen untersucht und unter dem Elektromikroskop auf einem Großbildschirm betrachtet. Es war überraschend zu sehen, wie viele Kleinlebewesen sich in Fluss und Feld tummeln. Erfreulich war die Erkenntnis, dass die Fulda über sauberes und gutes Wasser verfügt. Mit viel pädagogischen Geschick, aber auch mit einer guten Mischung aus Ernsthaftigkeit und Humor gelang es Michael Kirse die Kinder für die Umwelt zu interessieren und sie zu einem sorgsamen Umwelt mit der Natur anzuhalten. Viel zu schnell waren die dreieinhalb Stunden, in denen auch die begleitenden Erwachsenen viel Neues erfahren haben, vorüber. Zum Abschluss gab es noch Bratwürstchen für alle. Die Unterwasserfilme und - fotos, die erstellt wurden, werden im Rahmen der Kinderbibelwoche, die vom 26. - 30. Oktober stattfinden wird, angeschaut werden. Interessierte können sich unter www.bionetzwerk-rhoen.de über die Arbeit von Michael Kirse informieren. In den Gemeinden des oberen Fuldagrundes wird dies sicher nicht der letzte Besuch des Umweltmobiles gewesen sein.

 

 

Gut, dass wir einander haben

In einem feierlichen Abendmahlsgottesdienst wurden am Sonntag, dem 13. September 2015 in der Hartershäuser Nikolaikirche die ausscheidenden Kirchenvorstandsmitglieder aus ihrem Amt verabschiedet und die gewählten Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher sowie die Jugenddelegierten der Kirchengemeinden Fraurombach und Hartershausen in ihr Amt eingeführt. Die musikalische Gestaltung übernahmen Holger Eurich an der Orgel und der Posaunenchor der Ev. Kirchengemeinde Hartershausen unter der Leitung von Hannah Stubinitzky. Zu Beginn des Gottesdienstes dankte Pfarrer Jürgen Seng im Namen der Kirchengemeinden aber auch persönlich den ausscheidenden Kirchenvorstandsmitgliedern für ihre engagierte Mitarbeit in den zurückliegenden sechs Jahren. Er erinnerte an besondere Vorhaben, die in die zurückliegende Amtszeit fielen, wie die Sanierungen der Kirche in Üllershausen und des Pfarrhauses sowie der Orgeln in Pfordt und Fraurombach und die Gründung der Kirchenstiftung „Oberer Fuldagrund“. Seng dankte besonders auch für den Rückhalt, den er in schwierigen Zeiten durch den Kirchenvorstand erfahren hat. In seinen Ausführungen verglich Seng die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher mit Hütern, Bewahrern und Kümmerern, die die Gemeinden gefördert, getröstet und gemahnt haben. Aus seinen Händen erhielten Bernd Becker, Michaela Göbel, Dorothea Hoch, Anita Horn, Manfred Klein, Michaela Krasel, Erika Kreuzer, Petra Luft, Manuela Marx, Andreas Melbert, Hans Obenhack und Heike Pfeifer jeweils eine Dankurkunde und ein Geschenk. Die Verabschiedung endete mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Gut, dass wir einander haben“, das den Gedanken des Miteinanders im Glauben und der Gemeinschaft einer Kirchengemeinde aufnahm und zur Predigt überleitete, der Pfarrer Seng die Geschichte von Jesus und Zachäus (Lukas 19, 1ff) zugrunde legte. Dabei stellte er drei Gegenstände, die in der Erzählung vorkommen, nämlich eine Schranke, einen Baum und einen Tisch, in den Mittelpunkt seiner Überlegungen. Bei allem tun und lassen, so Seng, ist es wichtig sich daran zu erinnern, dass Gott im Mittelpunkt steht und alles ihm zur Ehre dienen soll. Er erinnerte auch daran, dass alle Gemeindeglieder, nicht nur die Kirchenvorsteher, Kirche in Fraurombach, Hartershausen, Hemmen, Pfordt und Üllershausen sind, und deswegen für die Menschen da sein sollen und nicht für sich selbst. Bevor nun die gewählten Kirchenvorstandsmitglieder in ihr Amt eingeführt wurden, dankte Seng den vielen Menschen aus den Gemeinden, die dazu beigetragen haben, dass die Wahl stattfinden konnte: Den Mitgliedern der Benennungsausschüsse, den Wahlvorständen, den Wählerinnen und Wählern und auch den Kandidatinnen und Kandidaten, besonders auch denen, die nicht gewählt wurden. Die Gemeinde Gottes, so Jürgen Seng, lebe davon, dass viele Menschen bereit seien, Verantwortung zu übernehmen und sich nicht scheuten, für eine Wahl zu kandidieren, mit dem Risiko, nicht gewählt zu werden. Er bat sie dennoch weiterhin mit ihren Begabungen in den Gemeinden zu wirken. Alsdann fand die feierliche Einführung des Kirchenvorstandes statt. Vor dem Altar stehend, begleitet mit dem Segen Gottes und der gesprochenen Unterstützung der anwesenden Gemeindeglieder legten die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher Birgit Becker, Annemarie Eichenauer, Willi Kirchner, Marlies Klein, Melanie Klein, Dr. Cornelius Krasel, Mathias Kreutzer, Heike Lucas, Sophia Marx, Elisabeth Obenhack, Andrea Schmidt, Sabine Schmidt, Diana Trott und Helmut Wagner sowie die Jugenddelegierten Mirja Schott, Nico Sonnenberg, Lars Viehrig und Jakob Zimmer das Versprechen: "Ich gelobe vor Gott und dieser Gemeinde, den mir anvertrauten Dienst sogfältig und treu zu tun in der Bindung an Gottes Wort, gemäß dem Bekenntnis und nach den Ordnungen unserer Kirche und unserer Gemeinde“ ab und wurden beauftragt die Gemeinde zu leiten. Bei dieser festlichen Handlung stand Heike Kreutzer, aus dem Kreis der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Pfarrer Seng zur Seite. Die neu eingeführten Kirchenvorstandsmitglieder und Jugenddelegierten wurden ebenfalls mit einem Geschenk und einer Urkunde bedacht. Der Festgottesdienst endete mit dem Choral „Nun danket alle Gott“ und dem Segen Gottes. Die ausscheidenden Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher Die amtierenden Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher und die Jugenddelegierten

 

 

Ihr seid das Salz der Erde

„Ihr seid das Salz der Erde“ – Gemeindefest in Pfordt Erlös für die Flüchtlingshilfe und das Kindernothilfe Pfordt – Am vergangenen Sonntag, dem 20. September 2015 feierten die Evangelischen Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach ihr traditionelles Kindergottesdienst- und Gemeindefest, das in diesem Jahr unter dem Jesuswort „Ihr seid das Salz der Erde“ (Matthäus 5, 13) stand. Das Gemeindefest begann mit einem Familiengottesdienst in der Pfordter Kirche, der von Britta Seng auf der Orgel musikalisch begleitet wurde. Die Mitarbeiterinnen des Kindergottesdienstes tauchten mit der Gemeinde in die Welt eines alten slowakischen Märchens ein und spielten die Geschichte, in der ein alter König seine Tochter mit der Nachfolge betrauen wollte und schließlich darüber erbost war, das ausgerechnet seine Lieblingstochter Maruschka sagte, dass sie ihn, den König, wie Salz liebe. Aus Verärgerung darüber verstieß der König seine Tochter und ließ alles Salz im Land verbieten und es durfte nur noch mit Zucker gekocht werden. Dadurch erkrankten der König und seine Untertanen. Als die Königstochter dies erfuhr, machte sie sich auf den Weg zum König und gab ihm ein Brot mit Butter und Salz zu essen, worauf es dem König langsam besser ging. Mit dem Lied „Salz der Erde“ nahm die Gemeinde das Motto des Gottesdienstes auf und leitete über zur Predigt, in der Pfarrer Seng die Wichtigkeit von Salz für das Leben der Menschen unterstrich und auch den Gemeindegliedern Mut machte selber Salz für die Erde zu werden. Um dies zu verdeutlichen kamen „Salz-Menschen“ zu Wort, die von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit in der Gesellschaft und zum Wohle der Menschheit berichteten. Seng sagte: „Wenn Jesus den Menschen zuspricht Salz der Erde zu sein, dann meint er damit, dass jeder wertvoll und notwendig für die Erde ist. Er fordert die Menschen auf, dass zu sein was er ist. Jeder soll die Gaben, die Gott ihm gegeben hat zum Wohle anderer einsetzen. So kann man zum Salz der Erde werden.“ Beim anschließenden Lied wurden Salzstreuer mit der Aufschrift „Ihr seid Salz für die Erde“ als Erinnerung und Aufforderung an die Gottesdienstbesucher verteilt. Mit der Kollekte des Gottesdienstes wurde die Flüchtlingshilfe des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau unterstützt. Wegen des unbeständigen Wetters hatten sich die Organisatoren entschieden, die anschließende Feier in die Pfordter Dorfschern zu verlegen. Dort hatte das Kindergottesdienstteam für die Kinder und Jugendlichen verschiedene Spiel- und Bastelstationen vorbereitet. Der Posaunenchor spielte im Laufe des Nachmittages zu einem Platzkonzert auf und erfreute die Besucher und Gäste in der voll besetzten Dorfschern. Auch in diesem Jahr wurde wieder ein Mittagstisch angeboten, und so konnten die zahlreichen Besucher aus den fünf Dörfern des Kirchspiels Gyros, Kaffee, Kuchen, Bratwürstchen und weitere Getränke genießen, Gespräche führen und die Gemeinschaft ihrer Kirchengemeinde erleben. Für die Tombola hatten die Pfordter Mitbürgerinnen und Mitbürger zahlreiche Preise gestiftet, die wie immer großen Anklang fanden. Der Erlös des Kindergottesdienst- und Gemeindefestes war für die Patenkinder bei der Kindernothilfe bestimmt. Die Kirchenvorstände und Pfarrer Jürgen Seng sagen ein herzliches Dankeschön an alle, die geholfen haben das Fest auszurichten, die Kuchen gebacken und Preise für die Tombola gestiftet haben. Im kommenden Jahr wird das Gemeindefest am 26. Juni 2016 in Hartershausen stattfinden.

 

 

Küster Heinrich Happel in Hartershausen verabschiedet

Erntedankfestgottesdienst mit Verabschiedung Hartershausen – Am vergangenen Sonntag, dem Erntedankfest verabschiedeten in einem sehr gut besuchten Gottesdienst die Gemeindeglieder, der Kirchenvorstand sowie Pfarrer Jürgen Seng Herrn Heinrich Happel aus seinem Dienst als Küster für die Nikolaikirche in Hartershausen. Seng erinnerte daran, dass Herr Happel seit dem 1. Oktober 1995 als Küster tätig war, und dass ihm dabei die Kirche wie ein zweites zu Hause geworden sei, wie es der rüstige Rentner gerne ausdrückte. 20 Jahre war Heinrich Happel, so Seng weiter, erster Ansprechpartner für die Belange der Kirche im Dorf. Viele Menschen hat er in Freud und Leid begleitet in diesen 20 Jahren. 20 Jahre Küsterdienst bedeuten auch präsent sein in rund 450 Gottesdiensten, die Glocken läuten und die Kirche heizen, Mithilfe bei der Feier des heiligen Abendmahles, Aufhängen von Liednummern und Paramenten, Reinigen, Kehren, Mähen und viele Dinge, die im verborgenen geschehen sind. Neben den Sonntagsgottesdiensten fanden in Hartershausen während Happels Amtszeit 10 Trauungen, 44 Taufen und 52 Trauerfeiern statt, dazu 20 grüne Konfirmationen sowie zahlreiche Jubiläumstrauungen und Jubelkonfirmationen. Aus gesundheitlichen Gründen bat Heinrich Happel im Juli 2015 ihn von seinen Diensten zu entbinden. Seng lobte die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem scheidenden Küster und dankte ihm für seine treuen und zuverlässigen Dienste, die Herr Happel in der Kirchengemeinde und zur Ehre Gottes versehen hat und wünschte ihm und seiner Familie Gottes reichen Segen. Als äußeres Zeichen überreichten Pfarrer Jürgen Seng und Kirchenvorsteherin Melanie Klein ein Geschenk und einen Blumenstrauß. Die anwesende Gemeinde verabschiedete ihren Küster mit einem herzlichen und langanhaltenden Applaus und erhob sich so dann von ihren Plätzen und sang, von Britta Seng an der Orgel begleitet, zu Ehren von Heinrich Happel den Choral „Segne und behüte“. Da sich nach zwei Ausschreibungen noch niemand gefunden hat, der das Küsteramt in Hartershausen übernehmen möchte, wird es zu Veränderungen für die Gemeinde kommen, die besonders die gottesdienstlichen Handlungen betreffen, die während der Woche stattfinden.